Als Alexander Zverev am 3. Juni letzten Jahres im Sand von Paris dem French Open-König Rafael Nadal gegenüberstand, war er nahe dran am größten Sieg seines Lebens – und auch am Sprung auf Platz eins der Weltrangliste. Die Tennisgötter und das Schicksal hatten allerdings anderes mit ihm vor, Zverev knickte beim Stand von 6:7 und 6:6 böse um, sieben Bänder im rechten Fuß waren gerissen. Eine lange, schwere, entbehrungsreiche Reise begann für Zverev, ewige Stunden in der Rehabilitation, einsamer Drill in Fitnessräumen, stoische Trainingsroutine. Und der bittere Blick darauf, wie ihm die langjährigen Rivalen und neue Gesichter in der Branchenspitze davon eilten.