Statt also in die sinnliche Welt der Venus einzutauchen, schloss sich zur Überraschung der Premierengäste plötzlich der Vorhang. Marius Bolten, Leiter des künstlerischen Betriebsbüros, trat davor – und forderte die Zuschauer auf, das Festspielhaus zu verlassen. „Da wir nicht wussten, wie lange es dauert und ob es uns gelingt, den Fehler überhaupt zu beheben, haben wir die Zuschauer nach draußen geschickt. Sonst kommt Unruhe auf“, erklärte Emmerich. Hinter der Bühne habe große Aufregung geherrscht, schilderte ein Premierengast, der auf einem der Bühnenplätze saß, Kurier-Festspielkritiker Florian Zinnecker. In der ersten Pause - sie begann verspätet kurz nach 18 Uhr - sollte der Defekt behoben werden. Der erste Akt spielte im Folgenden statt im auf dem Käfig, ohne dass dieser nach oben gefahren wurde.