Ein mit weißer Kreide gezeichneter oder mit weißem Klebeband abgeklebter Umriss eines menschlichen Körpers auf dem Boden, daneben eine Blutlache und auch einige Blutspritzer weiter entfernt sowie kleine gelbe Aufstellschildchen mit Nummern drauf, wie sie die Spurensicherung benutzt. Solch ein Bild oder etwas ähnliches haben die meisten Menschen im Kopf, wenn sie hören, was Bernadeta Lotze beruflich macht: Denn die Zella-Mehliserin ist Tatortreinigerin. Im Alltag bietet sich der 46-Jährigen oftmals ein ganz anderer Anblick und es ist bei Weitem nicht immer Gewalt und Tod im Spiel, wenn sie gerufen wird.