Auch in Deutschland hat das Ende des Assad-Regimes für Freude bei hier lebenden Syrern gesorgt. Auf den Kundgebungen ist häufig eine „alternative“ Flagge zu sehen. Was hat es damit auf sich?
In vielen Städten in Deutschland – auch in Stuttgart – hat der Sturz von Bashar al-Assad in Syrien am vergangenen Wochenende für spontane Feiern auf offener Straße geführt. Menschen freuten sich offen und ausgelassen über das Ende des Unrechtsregimes in dem vom Bürgerkrieg gebeutelten Land.
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Dabei wurden vielerorts auch Fahnen und Flaggen geschwenkt – häufig handelte es sich dabei allerdings nicht um die offizielle syrische Flagge. Diese ist quergestreift in den Farben Rot, Weiß und Schwarz (von oben nach unten). In dem weißen Balken in der Mitte prangen zwei grüne Sterne.
Auf den Kundgebungen zuletzt wurde aber eine andere Fahne geschwenkt: Diese ist grün-weiss-schwarz gestreift. Statt zwei hat sie drei Sterne, diese sind rot statt grün. Wobei handelt es sich bei der Fahne? ist sie gar ein islamistisches Symbol?
Weit gefehlt. Bei der Flagge handelt es sich um die alt-syrische Fahne der syrischen Republik. Diese war von 1932 bis 1958 und noch einmal zwischen 1961 und 1963 offzielle Staatsflagge.
Aufständische Gruppen nutzten die Flagge als Symbol bereits seit dem Beginn des syrischen Bürgerkriegs im Jahr 2011. Wie in anderen arabischen Staaten, in denen es Proteste gegen die Herrscher gab, eine alte Flagge. In Syrien war es unter anderem die Freie Syrische Armee, ebenso die sogenannte Nationalkoalition.
