Es gibt eine weitere Parallele, die die beiden höchst geschichtsträchtigen Gebäude verbindet: Sowohl im Opernhaus als auch in der Synagoge bringt die Sanierung und Restaurierung den ursprünglichen räumlichen Zustand wieder. Wenn auch in der Synagoge als Übersetzung in die Neuzeit. Für die jüdische Gemeinde in Bayreuth ist die bevorstehende religiöse Einweihung, die wohl im März und damit genau 258 Jahre nach der ersten Einweihung stattfinden wird, der zweite große Schritt auf einem langen Weg. "Der erste Schritt war der Bau der Mikwe", sagt Felix Gothart, der Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde, am Donnerstag im Gespräch mit dem Kurier. "Der zweite Schritt war die Sanierung der Synagoge. Und im Frühjahr wird - wenn mit Hilfe von oben alles gut geht - die Sanierung des Gemeindehauses beginnen."