„Willkommen in der Sauna“ – mit diesen Worten hat der Kabarettist Martin Frank rund 1600 Zuschauer in Marktredwitz begrüßt. Die Veranstaltung in der klimaneutralen Glasschleif – „im Winter ist’s hier kalt – im Sommer heiß“ war ausverkauft. Denn das Publikum liebt den niederbayerischen Comedian vom Bauernhof, mit dem es sich herrlich über den Wahnsinn des Alltags lachen lässt. „Wahrscheinlich liegt’s an mir“ nennt Frank, den viele aus den Kabarett-Sendungen des bayrischen Fernsehens kennen, sein zweieinhalbstündiges Programm. Von Unverträglichkeiten und Fine Dining über Tierliebe und Kinderhass bis hin zu Hoteldesign und Mehrgenerationenwohnen nimmt der 33-Jährige vieles aufs Korn, was gerade aus dem Ruder läuft. Zwischendurch intoniert Frank Opernsänger-like klassische Gassenhauer wie „Funiculì, Funiculà“ samt der deutschen Version „Schaug hi, da liegt a toter Fisch im Wasser“. Er verballhornt Texte, animiert das Publikum zum Mitsingen und sucht sich Profi-Störer, die an besonders schöne Stellen Niesen oder Husten – wie im richtigen Leben eben.