Summertime ab 4. Juli Musik, Musik, Musik

Er ist Grammy-Preisträger und wird am 5. Juli auf der Bühne am Kulturkiosk stehen: Der Kubaner Son del Nene mit seiner sechsköpfigen Band.Haben zu Bayreuth eine besondere Beziehung, sind aber international bekannt: Das Feuerbach Quartett macht Streichinstrumente zu Rock-Brettern und war schon mit Huebnotix zu erleben. Am 7. Juli auf der Bühne. Foto: red

Summertime kommt zurück in die Wilhelminenaue: Ab dem 4. Juli wechseln sich regionale und internationale Stars erst auf der Bühne am Kulturkiosk und anschließend auf der großen Seebühne ab. Das Programm der Bayreuther Veranstalter sei ausgesprochen hochwertig, sagt Hendrik Schröder, der Leiter des Friedrichsforums.

 
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Das ist Programm satt: Am 4. Juli, zwei Tage, nachdem die Bayreuther die Bürgerfest-Stimmung hinter sich gelassen haben, startet der nächste musikalische Dauerlauf. In der Wilhelminenaue läutet die Summertime den Kultursommer unter freiem Himmel ein. „Zuerst mit dem Kulturkiosk, der sich als der Place to be herauskristallisiert hat in den vergangenen Jahren. Anschließend auf der Seebühne“, wie Hendrik Schröder sagt, der Leiter des Friedrichsforums, der einer der Initiatoren der Veranstaltung war, als Corona alle Auftritte ausgebremst hatte – und der Kurator der Summertime ist. Denn Summertime ist, das ist das Außergewöhnliche an dem Konzept, ein Gemeinschaftswerk.

Viele Bayreuther Veranstalter am Start

Die Konzertagenturen Motion, Nord-Süd-Programm, Der Kultuverein Neuneinhalb, die Kulturfreunde, Saalmitte, Theater am Campus und das Festival junger Künstler haben Programme eingesandt – mit internationalen, nationalen und regionalen Top-Musikern.

„Am 4. Juli geht es los, bis 17. Juli haben wir jeden Tag eine, manchmal sogar zwei Veranstaltungen“, sagt Schröder im Kurier-Gespräch. Am Kulturkiosk haben in diesem Jahr 400 Zuhörer die Chance, Musik in ihrer ganzen Bandbreite zu genießen, die mit der Band Granada mit ihrem feinen Neo-Austropop ihren Anfang nimmt. Gefolgt von dem – heimlichen oder auch nicht – Top-Act, dem Grammy-Preisträger Son del Nene, einem Star der kubanischen Musikszene, mit seiner sechsköpfigen Band.

Musik und Startup

Musik – unter anderem mit dem Duo con energia oder dem Feuerbach Quartett – mischt sich mit dem Startup-Wettbewerb der Uni Bayreuth, mit fränkisch-derber Comedy mit Bembers, mediterraner Jazz-Leichtigkeit von Quadro Nuevo oder elktronischem DJ-Sound, der sich über die Wilhelminenaue legen wird. Teilweise sogar Veranstaltungen, die es für umsonst gibt.

Friedrichsforum ist Gastgeber

„Das Friedrichsforum darf wieder Gastgeber sein“, sagt Schröder, dessen eigentlicher Arbeitsplatz ja aktuell noch aus bekannten Gründen nicht zur Verfügung steht. „Wir stellen die Bühne und das Setup für einen überschaubaren Mietpreis zur Verfügung“, sagt Schröder – was die Grundidee des Festivals ausmacht: Lokalen Veranstaltern, aber auch der Musikszene die Folgen der Pandemie leichter zu machen.

400 Plätze diesmal am Kulturkiosk

Der erste Teil, die ersten zwei Wochen der Summertime, sei ein bisschen überschaubarer zu händeln, sagt Schröder, die Seebühne mit ihren jetzt wieder rund 2000 Plätzen zu bespielen, sei schon eine ganz andere Hausnummer. Aber: Für beide Teile gelte, „dass wir ein sehr hochwertiges Programm haben, mit dem sich die Veranstalter bei uns beworben und das wir kuratiert haben“, wie Hendrik Schröder sagt. Das sei genau das, „was wir später im Friedrichsforum auch machen werden: Eigene Ideen umsetzen, uns die Freiheit nehmen, das Programm zu steuern.“

Programmheft wird verteilt

Das 40 Seiten starke Programmheft für die Summertime ist gerade eben aus der Druckerei gekommen, werde am Wochenende beim Sparda-Open-Air in der Stadt auch verteilt, „wir haben auch die Homepage www.bayreuth-summertime.de jetzt mit allen Details zu den Veranstaltungen ausgestattet. Jetzt“, sagt Schröder, könne man nur die Daumen drücken, „dass das Wetter mitspielt“. Die Lust der Menschen, Musik wieder gemeinsam zu erleben, die sei nach den zwei Pandemie-Jahren ungebrochen zu erleben.

Karten gibt es unter anderem an der Theaterkasse.

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