Summer Feeling Riesiger Andrang bei Kneipenquiz-Premiere

Annika Saunus

Vom Bottles an den Uni-Strand. Die Sieger der Rätsel-Runde sind Quiz-Experten. Mehr als 400 Rätselbegeisterte sprengen alle Erwartungen.

 
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Normalerweise lädt Andreas Türk zum Kneipenquiz ins Bottles. Nun machte der Gastronom am Uni-Strand Halt und durfte sich über eine rege Beteiligung freuen. Foto:  

Ein lang gehegter Traum ging in Erfüllung für Andreas Türk, Gründer der Bayreuther Bar Bottles, als sein beliebtes Kneipenquiz am Dienstagabend Halt beim Summer Feeling am Uni-Strand machte und zur wohl größten Rätsel-Runde Deutschlands wurde. „Er hat uns gesagt, dass er schon immer mal im Kopf hatte, ein Open-Air-Kneipenquiz zu machen,“ erzählte Piraveena „Pravi“ Sachchithananthasarma, Mitorganisatoren des Summer Feelings. „Da war das Event am Uni-Strand die perfekte Möglichkeit dafür.“

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Nur ein Problem stand der Premiere des seit 2019 von Türk etablierten Rätselquiz entgegen: Türk wäre zum geplanten Zeitpunkt noch im Urlaub gewesen. Doch nach kurzer Absprache mit seiner Frau sind sie frühzeitig abgereist, um rechtzeitig zum Kneipenquiz wieder in Bayreuth zu sein. Und wie sich herausstellte, gab es keinen Grund, den verkürzten Urlaub zu bereuen: 73 Teams und insgesamt mehr als 400 Rätselbegeisterte sprengten alle Erwartungen der Organisatoren und auch die von Türk selbst.

„Ganz anfangs haben wir mit 30 Teams geplant, dann hatten wir aufgrund des hohen Interesses schon auf 60 Teams erhöht. Eigentlich war das unsere Höchstgrenze“, berichtete Sachchithananthasarma. „Danach waren aber immer noch Leute auf der Warteliste, weshalb wir die Teilnehmerzahl nochmals erhöht haben.“

Mehr Aufwand, mehr Stimmung

Die Entscheidung, mehr Teams zuzulassen, bedeutete für die Organisatoren mehr Aufwand beim Auswerten der Quiz-Zettel, sorgte aber auch für eine geniale Stimmung am Uni-Strand. Nach den bunt gemischten Quizkategorien von Geografie über Sport und Musik taten sich im Bottles bereits bekannte Gewinner hervor. Das Team um Fabian Moratinos, Ralf Rogler, Markus Fiedler und Stefan Arneth erzielte die höchste Punktzahl und holte damit den Sieg im Kneipenquiz, wobei Moderator Türk gerne betonte, „dass es nur um Rum und Ehre geht“.

Das siegreiche Männer-Quartett fand die Premiere am Uni-Strand gelungen. „Als ehemaliger Spöko war das absolut super heute an der Uni,“ sagte Fabian Morations. Das Niveau der Fragen konnten die etablierten Kneipenquiz-Gänger gut einordnen. „Es waren ein paar schwere Fragen dabei, aber insgesamt eine gute Mischung,“ sagte Stefan Arneth. „Die Hassrunde ist immer die letzte Kategorie, in der man englische Lieder anhand deutsch übersetzter Texte erkennen muss“, ergänzte Morations. „Da ist man oft komplett blank.“

Auch die Professoren und Mitarbeiter der Universität Bayreuth selbst wollten sich die Ehre beim Kneipenquiz erweisen – aus ursprünglich geplanten zwei Teams ergab sich schlussendlich ein dezimiertes Team Bayspo, bestehend aus Professoren und Mitarbeitern des Sportinstituts, die Verstärkung von Promovierenden der Mathematik und Wirtschaftsinformatik erhielten. Ein guter Mix, um die verschiedenen Quizkategorien zu bewältigen und den Silberrang einzufahren.

Kristoff Reichel vom Lehrstuhl für Sport Governance und Eventmanagement fasste mit einem Lachen zusammen: „Alle, die nicht dabei waren, haben die Prioritäten falsch gesetzt und sollen jetzt nicht auf die Idee kommen, sich in unserem Erfolg zu sonnen.“

Breites Publikum angesprochen

Für Moderator Türk war die große Bühne eine geniale Gelegenheit, ein breiteres Publikum als gewöhnlich anzusprechen, wenn lediglich etwa 15 Teams im Bottles quizzen. „Es war ein wirklich bunter Mix, von Studierenden über die etablierten Bottles-Kneipenquizzer, von jung bis alt war wirklich alles am Uni-Strand vertreten,“ schätzte Pravi Sachchithananthasarma das Publikum ein. „Das war zum einen eine tolle Möglichkeit für alle Bottles-Gänger, mal an die Uni zu kommen, und umgedreht für alle Studierenden eine Einladung, mal im Bottles vorbeizuschauen.“