Summer Feeling Bayerische Feststimmung am Uni-Campus

Wer in die bayerische Festatmosphäre eintauchen will, hat am Unistrand eine gute Möglichkeit – inklusive Blasmusik und traditionellen Wettkämpfen.

 
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Gehören zusammen wie Sommer und Sonne: Bayern und die Maß. Foto: dpa/Felix Hörhager

Es wird traditionell: An der Uni Bayreuth bieten sich am Samstag Szenen, die man sonst von Weißbierfesten oder der Dorfkerwa kennt. Es ist der etwas andere Tag am Unistrand.

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„An diesem Tag wird gezielt auf bayerische Traditionen Wert gelegt“, sagt Studentin Johanna Kemmer, die das Organisation-Ressort Side Events gemeinsam mit Laura Rack leitet. Sie und ihr Team haben ein buntes Programm zusammengestellt.

Den Anfang macht das Weißwurstfrühstück am Morgen. Ab 10 Uhr können sich Besucher am Catering-Zelt Weißwürste und Brezn holen. „Gerne auch in Tracht kommen“, sagt Kemmer. Während der eine oder die andere vielleicht zum ersten Mal eine Weißwurst zuzelt, gibt es Unterhaltung. Auf der Bühne spielt das Hummelgauer Jugendorchester. Die knapp 30 Musiker aus der Region können einiges: Rock, Swing und Klassik. Aber „am Samstag, zum Frühstück, wollen wir traditionell starten“, sagt Kemmer.

Dazu gehöre eben die Blasmusik der Kapelle: „Wir spielen bayerische Musik, anders als den anderen Tagen, an denen sommerliche Musik auf dem Programm steht.“ Genauso wie der Tag mit urigen Klängen eingeleitet wird, soll er auch ausklingen. Mit musikalischer Unterstützung von den Südwind Buam.

„Für abends haben wir eine Band ausgesucht, die mehr Stimmung macht und zum Mitsingen und -tanzen anregt“, sagt Organisatorin Kemmer. Ab 19 Uhr steht das Oberpfälzer Trio auf der Bühne, das von sich sagt, dass es „jede Veranstaltung zum Kochen bringt“. Sie spielen eine Mischung aus Klassikern, bayerischen, 80er-, 90er-, aktuellen Ballermann-, aber auch Tiroler Hits.

Der Höhepunkt des Tages aber ist ein anderer: die bayerische Olympiade. Eine Gelegenheit, sich sportlich bayerische Fähigkeiten anzueignen oder diese zu verbessern. Sie findet den ganzen Tag lang in der Gartenoase – der Grünfläche vor der Zentralen Bibliothek der Uni – statt. Hier, sagt Kemmer „kann man seine Fähigkeiten an unterschiedlichen Stationen messen.“

An bayerischen Spielen. Es gibt: Nageln, Maßkrugstemmen, Bierdeckelwerfen, Dosenwerfen, einen Maßkrugparcours und Hufeisenwerfen. Die Spiele seien angelehnt an bayerische Volksfest- und Kerwakultur, erklärt Kemmer.

Ganz traditionell förderten sie ein besonderes Gesellschaftsgefühl, eine Geselligkeit und feierten die bayerische (Bier-)Kultur. Spaß ja, aber auch ein wenig mehr: Am Ende des Tages gibt es Gewinner. „Die drei besten jeder Disziplin werden auf einer Tafel festgehalten. Dann holen wir den Besten von jeder Station gegen 18.30 Uhr auf die Bühne, wo er ein Lebkuchenherz bekommt“, sagt die Mit-Organisatorin des Tages.

Und für diejenigen, die mal eine Live-Aufnahme sehen wollen, wird auch was geboten. „Beim Summer Feeling am Unistrand wird am bayerischen Tag eine Folge von BeyondBayreuth aufgenommen“, sagt Kemmer. BeyondBayreuth ist ein Podcast von Studierenden für Studierenden. Er soll „mögliche Zukunftsperspektiven aufzeigen“. Deshalb werden Absolventen aus unterschiedlichen Studiengängen interviewt. Passend dazu findet am Samstag auch das Homecoming (die Rückkehr) der früheren Studenten der Fachschaft Sportökonomie statt.

Für Kemmer und das Team ist eines wichtig: „Damit es für uns ein erfolgreicher Tag wird, wollen wir viele glückliche Besucher sehen.“ Denn am Ende solle der Tag einer für alle sein, sagt Kemmer: „Egal, ob jung oder alt – alle, die auf bayerische Musik und Traditionen Lust haben, gerne ein Weißwurstfrühstück essen und Volksfeste lieben, sind herzlich willkommen.“ Und Kemmer betont noch einmal: „Kommt gerne in Tracht.“ - Die weiteren Artikel zum Summer Feeling finden Sie >>> HIER <<<

Einige Spiele und ihre Regeln

Nageln:
Ziel des Spiels ist es, einen Nagel in einen Baumstamm zu hämmern, ohne dabei den eigenen Daumen zu treffen. Gewonnen hat, wer dafür die wenigsten Schläge braucht.

Maßkrugstemmen: Bei ausgestrecktem Arm im 90-Grad-Winkel muss eine Maß Bier so lange wie möglich gerade gehalten werden. Es zählt:Muskelkraft. Der Weltrekord: 45 Minuten.

Bierdeckelwerfen:
Aus festgelegter Entfernung werden Bierdeckel auf ein Ziel – eine markierte Fläche oder einen Eimer – geworfen. Die mit dem schlechtesten Wurfarm müssen trinken.

Hufeisenwerfen: Wieder wird geworfen. Diesmal aber ein Hufeisen. Auf einen Pflock im Boden. Punkte gibt es darauf, wie nahe das Eisen am Pflock landet. Oder, ob es ganz drauf ist.

Maßkrug-Parcours: Mit einer vollen Maß in der Hand muss ein Hindernisparcours absolviert werden. Gewonnen hat der schnellste Teilnehmer mit noch am meisten Bier im Krug.