Dutzende Einsatzkräfte suchten nach Vermissten, Taucher und Hubschrauber waren an der Unglücksstelle. Die Bedingungen waren aufgrund der kalten Temperaturen im Fluss schwierig. Mindestens fünf Menschen wurden verletzt, darunter auch Zeugen, die nach dem Unglück geholfen hatten. Es sei denkbar, dass neben den Fahrzeugen auch Fußgänger auf der Brücke waren, sagte Eric Oger, der Bürgermeister von Mirepoix-sur-Tarn.
"Ich war am Montagmorgen gegen 8.00 Uhr in meinem Badezimmer und hörte einen gewaltigen Lärm", sagte der Anwohner Philippe Duguet der Zeitung "La Dépêche du Midi". "Ich wohne 300 Meter von dieser Brücke entfernt, und es ist eine Route, die ich oft nehme." Medien berichteten, dass kurz vor dem Unglück noch ein Schulbus über die Brücke fuhr. Anwohner sagten demnach außerdem, dass viel zu schwere Lastwagen oft über die Brücke gefahren seien.
Für Entsetzen sorgte 2018 der Brückeneinsturz im italienischen Genua mit 43 Toten. Das Polcevera-Viadukt, bekannt auch als Morandi-Brücke, war am 14. August 2018 während eines Unwetters zusammengebrochen. Noch immer ist nicht geklärt, wie es zu dieser Katastrophe kam. Im Zuge dessen wurden auch in Frankreich die Brücken untersucht. Das erschreckende Ergebnis: Mindestens 25 000 befinden sich in schlechtem baulichen Zustand und bergen für die Nutzer Sicherheitsrisiken.