Stuttgarter Kickers Transfer perfekt – Meris Skenderovic verstärkt die Blauen

Jürgen Frey

Jetzt ist der Transfer auch formal besiegelt. Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers sichert sich die Dienste von Meris Skenderovic – und ist damit in der Offensive variabler aufgestellt.

 
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Stürmer Meris Skenderovic war zuletzt für den Halleschen FC am Ball. Foto: //Gabor Krieg

Der Wechsel hatte sich seit Tagen angedeutet, nun ist er in trockenen Tüchern: Stürmer Meris Skenderovic hat bei Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers am Dienstag einen Vertrag bis 2026 unterschrieben. Am Nachmittag nahm er bereits am Training teil. Möglich, dass er schon am Samstag (14 Uhr/Gazi-Stadion) im Heimspiel gegen den FC-Astoria Walldorf im Kader steht.

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Schnell und beweglich

Der 26-Jährige spielte zuletzt für den Halleschen FC in der dritten Liga. Durch den Abstieg des Vereins war er seit 1. Juli vertragsfrei. Skenderovic gilt als ein sehr cleverer, beweglicher, schneller und technisch starker Spieler mit gutem Gefühl für die Räume.

Der 1,83 Meter große gebürtige Mannheimer mit Wurzeln in Montenegro (zwölf U-21-Länderspiele) ist nicht der klassische Strafraumstürmer wie es die anderen Kickers-Angreifer David Braig, Daniel Kalajdzic und Niklas Antlitz eher sind.

Immer unterwegs

Skenderovic ist keiner, der in der Box auf Flanken wartet, er bewegt sich vielmehr weg von seinem Gegenspieler, lässt sich fallen oder weicht auf die Flügel aus. In einem System mit zwei Spitzen würde er idealerweise um einen wuchtigen Stoßstürmer herum wirbeln.

Trainer Marco Wildersinn wird die passende Lösung finden – zumal er Skenderovics Qualitäten aus gemeinsamen Zeiten bei der TSG 1899 Hoffenheim kennt, für die er ab der U12 sämtliche Jugendteams durchlief. Nach Ausleihen in die österreichische Bundesliga zum TSV Hartberg und zu Carl-Zeiss Jena in die dritte Liga wechselte Skenderovic über Schweinfurt 05 und 1860 München zum Halleschen FC.

Sensibler Spieler

Auch die Mentalität des Stürmers ist Wildersinn bekannt. Skenderovic gilt als eher sensibler Spieler, für den das Selbstvertrauen und das Vertrauen des Trainer eine besonders wichtige Rolle spielen.

Bleibt die Frage, ob es bis zur Schließung des Transferfensters am 30. August noch eine weitere Veränderung im Kader gibt. Da etwa Niklas Antlitz es in dieser Saison noch bei keinem Punktspiel auf den Spielberichtsbogen geschafft hat, wird es durch die Skenderovic-Verpflichtung definitiv nicht leichter für den 24-jährigen Ex-Walldorfer, zu Spielzeiten zu kommen. Andererseits ist ein breiter Kader grundsätzlich wichtig, da es über 34 Spieltage hinweg immer Sperren, Verletzungen und Formschwächen geben wird. Was nicht zuletzt die vergangene Saison den Kickers vor Augen führte.

Termine

Pflichtspiele
Stuttgarter Kickers – Eintracht Frankfurt II 2:1, FC Esslingen – Kickers (0:5/WFV-Pokal, 2. Runde), FC 08 Homburg – Kickers 1:1, Kickers – FC 08 Villingen 1:0, FC Normannia Gmünd – Kickers 1:3 n.V., FC Gießen – Kickers 2:2, Kickers – FC-Astoria Walldorf (24. August, 14 Uhr), 1. Göppinger SV – Kickers (30. August, 19 Uhr), Kickers – SGV Freiberg (3. September, 19 Uhr/WFV-Pokal-Achtelfinale), Kickers – TSV Steinbach Haiger (7. September, 14 Uhr), Kickers Offenbach – Kickers (13. September, 19 Uhr), Kickers – FSV Frankfurt (21. September, 14 Uhr), SGV Freiberg – Kickers (28. September, 14 Uhr). (jüf)