Kevin Dicklhuber kann am Samstag hingegen sicher wieder spielen. Der Kapitän fehlte gegen Mainz aus einem schönen Grund: Er ist am vergangenen Freitag zum zweiten Mal Vater geworden. Inzwischen ist er wieder zur Mannschaft gestoßen. „Er wurde herzlich empfangen, so wie es bei uns immer zugeht“, sagt Ünal. „Wir freuen uns unheimlich für ihn und die Familie.“
Ein langes Jahr
Es war ein langes Jahr – für den Platz und die Mannschaft. Der ohnehin bereits strapazierte Rasen im Gazi-Stadion war unter der Woche starkem Regen ausgesetzt. Kickers-Sportdirektor Marc Stein sucht jedoch keine Ausreden: „Wir werden das Beste daraus machen und nichts auf den Platz schieben.“
Durch die Neu-Terminierung der Partie verlängerte sich die Saison um eine weitere Woche. „Viele Spieler in der Liga sind schon im Urlaub, wir nicht. Aber viele können auch keine Punkte mehr holen, wir hingegen schon. Daher ist die Motivation riesig, noch einmal einen Kraftakt hinzulegen“, sagt Ünal.
Vorfreude auf die Winterpause
Der Trainer der Kickers möchte einen gelungenen Jahresabschluss feiern: „Es fühlt sich immer besser an, wenn man mit einem Sieg in die Pause geht. Wir wollen die Fans belohnen.“ Es steht bereits fest, dass die Kickers als Tabellenführer überwintern werden. Durch einen Sieg könnte die Mannschaft sogar mit einem Polster von vier Punkten auf Hoffenheim Weihnachten feiern. Es wäre ein schönes Geschenk für die Fans.
Doch unabhängig vom kommenden Spiel ist für Stein bereits jetzt klar: „Es war ein herausragendes Jahr.“ Für die Mannschaft steht nach den 90 Minuten die Winterpause an. „Ich glaube, es freuen sich alle darauf“, sagt Marc Stein. „Dann tanken wir neue Kraft.“ Womöglich für ein weiteres erfolgreiches Jahr der Stuttgarter Kickers.