A72/KÖDNITZ. Unfall am späten Freitagabend auf der A 72 bei Köditz: Ein Lkw-Fahrer kracht in einen Sattelzug, der eine Panne hat. Metallständer fliegen auf die Fahrbahn. Die Polizei sperrt die Fahrbahn in Richtung A 9.
Der 50-jährige Mann war gegen 22.50 Uhr mit seinem Lkw samt Anhänger auf der A 72 zwischen den Anschlussstellen Hof-Nord und dem Autobahndreieck Bayerisches Vogtland unterwegs. Etwa 700 Meter nach der Anschlussstelle Hof-Nord kam der Fahrer laut Polizei offensichtlich zu weit nach rechts. Er krachte in einen Sattelzug, der mit einem Getriebeschaden auf dem Seitenstreifen stand.
Bei dem Zusammenstoß riss es den gesamten Planenaufbau vom Lkw-Anhänger. Metallständer, die der 50-Jährige geladen hatte, fielen auf die Fahrbahn. Anstatt sich um den Schaden zu kümmern, fuhr der Lkw-Fahrer jedoch in Richtung Autobahndreieck davon.
An der Unfallstelle blockierten die Teile derweil den linken Fahrstreifen. Sie ragten sogar teils leicht in die Gegenfahrbahn.
Einer Streife der Verkehrspolizei Hof, die noch vor dem Notruf zufällig vorbeifuhr, waren die Teile auf der Überholspur aufgefallen. Die Polizisten sperrten sofort die Fahrbahn in Richtung A 9. Dem Schnellen Eingreifen der Beamten sei es zu verdanken, dass kein anderer Verkehrsteilnehmer in die Fahrzeugteile fuhr, heißt es weiter im Polizeibericht. Verletzt wurde niemand.
Nach etwa 45 Minuten kam dann der reumütige Lkw-Fahrer zur Unfallstelle zurück. Gegen ihn ermittelt die Polizei nun wegen Unfallflucht und anderer Delikte.
Die Autobahn in Richtung A 9 war wegen der aufwendigen Bergung fast sieben Stunden gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Hof-Nord ausgeleitet.
Der Gesamtschaden an beiden Fahrzeugen, der Leitplanke und der Teerdecke beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 50.000 Euro.
