Im Unterhaltungsgeschäft insgesamt war der operative Gewinn mit 1,2 Milliarden Dollar dreimal höher als im Vorjahresquartal. Dazu trug auch der Erfolg des Animationsfilms "Alles steht Kopf 2" bei, der bisher 1,56 Milliarden Dollar einspielte.
In der Sparte mit Disneys Freizeitparks und Kreuzfahrschiffen sank der operative Gewinn dagegen um drei Prozent auf 2,22 Milliarden Dollar. Die Verbraucher seien gegen Ende des Quartals weniger ausgabefreudig geworden, erklärte Disney. Zudem sei in Disneyland Paris das Geschäft von den Olympischen Spielen gebremst worden. Für das laufende Quartal rechnet Disney in dem Bereich mit einem Geschäft auf Vorjahresniveau. Die Aktie gab zum Auftakt des US-Handels zunächst um mehr als drei Prozent nach, später relativierte sich das Minus etwas.
Auf Konzernebene übertraf Disney mit den Quartalszahlen die Markterwartungen. Der Umsatz legte um vier Prozent auf knapp 23,16 Milliarden Dollar (21,21 Mrd Euro) zu. Analysten hatten im Schnitt mit rund 23 Milliarden Dollar gerechnet. Unter dem Strich gab es einen Gewinn von 2,6 Milliarden Dollar nach roten Zahlen von 460 Millionen Dollar im Vorjahresquartal.
Der ausführliche Quartalsbericht enthüllte zudem, dass Disney sich mit einer Investition von 1,5 Milliarden Dollar eine Beteiligung von acht Prozent an der Spielefirma Epic Games ("Fortnite") erkaufte. Auch warnte Disney, dass die vollständige Übernahme des amerikanischen Streaming-Angebots Hulu bis zu 5 Milliarden Dollar teurer als der bisher zugesicherte Mindestbetrag von 27,5 Milliarden Dollar werden könnte. Disney streitet über den Preis mit dem NBC-Besitzer Comcast als Verkäufer - und die endgültige Summe hängt von der Einschätzung eines Bewerters ab.