Zwickau/Erfurt - Angesichts massiver Probleme beim Gefängnisneubau in Zwickau hat die Thüringer Linke Nachverhandlungen zum Staatsvertrag mit Sachsen gefordert. Thüringen habe faktisch kein Mitspracherecht, müsse aber einen großen Teil der Mehrkosten tragen, kritisierte Justizpolitikerin Ulrike Grosse-Röthig. Das Land müsse die Nachverhandlungsklausel im Vertrag nutzen, um mehr Einfluss zu nehmen, die Bedingungen anzupassen und die Kostenlast zu reduzieren. Aufklärung verlangt auch die Thüringer CDU-Fraktion - allerdings vom früheren Linke-Ministerpräsident Bodo Ramelow.