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Sowohl die Datenbasis als auch der Zeitraum für die Beurteilung solcher Risiken ist aber noch sehr kurz. Daher betont der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens: „Wir können nur empfehlen, was gesichert wirksam und gesichert sicher ist – und beides ist nicht gegeben.“ Und er betont, dass die Kommission „sich hüten würde, Empfehlungen abzugeben, die nicht durch die Zulassung der Impfstoffe gedeckt sind“. Dies sei auch eine Frage der rechtlichen Sicherheit.
Die Resistenzbildung:
Wenn es nach der ersten Impfung nur zu einer vergleichsweise geringen Reaktion des Immunsystems kommt, können im Körper Virusvarianten bevorzugt werden, die dem Angriff des Immunsystems widerstehen. Es könnten also Corona-Mutanten herausselektiert werden, die gegen neutralisierende Antikörper resistent sind. Bilden sich aber nach der zweiten Impfung viel mehr Antikörper, dann ist dieses Risiko deutlich geringer.
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Bei Bakterien ist es ähnlich: Hier wird die Resistenzbildung gefördert, wenn man zu früh mit der Einnahme von Antibiotika aufhört. Wie groß diese Gefahr bei den Coronaviren ist, weiß noch niemand. „Aber man sollte dieses Risiko miniminieren“, sagt etwa Florian Krammer, Professor für Impfung an der Icahn School of Medicine in New York.
Die Impfstoff-Kandidaten:
Zwischen den Produkten von Biontech und Moderna gibt es geringe Unterschiede, etwa bei der Verabreichung und der Lagerung. Beide wirken nach demselben Prinzip als mRNA-Impfstoffe und haben dieselbe gute Schutzwirkung von rund 95 Prozent. Daher halten sie die Experten für gleichwertig.
Auch der Impfstoffkandidat des Tübinger Unternehmens Curevac, dessen Wirksamkeit derzeit noch getestet wird, basiert auf diesem Prinzip und wird ebenfalls zweimal geimpft.