Doch die Stenografie hat seit längerem mit einem schleichenden Bedeutungsverlust zu kämpfen. Es geht nicht ohne die Stenografie, aber in den Schulen kommt sie nicht mehr vor, sagt Gisela Schnurrer. Die ehemalige Realschullehrerin organisiert den Wettkampf mit 370 Teilnehmern zwischen 13 und 70 Jahren.Zwar ist die Stenografie aus dem Fächerkanon der bayerischen Schulen verschwunden. Dennoch werden Stenografen noch immer gesucht. Denn nicht nur für Chefsekretärinnen ist das Beherrschen der Stenografie hilfreich. Stenografen schreiben bei großen Kongressen und Tagungen mit. Und besonders im Parlament sind sie als Protokollanten unentbehrlich. Auch für Dolmetscher, Studenten oder Journalisten sind Stenografiekenntnissse von Vorteil. Nachwuchs für den Stenografenberuf zu finden, wird jedoch immer schwieriger. Eine Anlaufstelle für alle, die Stenografie lernen wollen, sind die Stenografenvereine. Den Steno-Lernden wird allerdings einiges abverlangt. Die Stenografie ist ein Kulturgut, das mit viel Arbeit und Mühe verbunden ist, schildert Gisela Schnurrer.Nicht nur über Schnelligkeit, sondern auch ein gutes Gedächtnis sollten Stenografen verfügen. Je schneller man sein will, desto komplizierter wird es, sagt Professor Boris Neubauer von der Bayreuther Forschungs- und Ausbildungsstätte für Kurzschrift und Textverarbeitung. Neubauer ist selbst in den Jahren 2005 und 2007 Weltmeister in Mehrsprachenkurzschrift geworden. ue
Kaum einer kann Stenografieren, dabei wäre es wichtig Profis im Schnellschreiben
Redaktion 13.05.2010 - 00:08 Uhr