Es ist ein sonniger Maitag, an dem Steffi Graf vor ein paar Jahren an ein „ganz besonderes Wochenende“ zurückdenkt. Sie ist an jenem Tag während der French Open selbst in Paris, sie hat Sponsorentermine, von den Grand-Slam-Matches bekommt sie wenig mit. „Besonderes Wochenende“, das ist eine gewaltige Untertreibung für das, was vor einem Vierteljahrhundert passierte. Denn rund um die beiden Finaltage am 5. und 6. Juni 1999 beim Pariser Grand-Slam-Spektakel veränderte sich das Leben der erfolgreichsten deutschen Sportlerin aller Zeiten. „Es waren unglaubliche Tage, unfassbare Momente“, sagt Graf (54).