Gutes Verhältnis zum Rathaus
Was ihm wichtig ist: „Ich habe ein gutes Verhältnis zu Karin Barwisch und den Stadträten, die mich kennen. Ich möchte da keine Konfrontation, sondern eine offene Debatte und eventuell eine Beteiligung der Hollfelder Bürger.“ Was nicht passieren dürfe: „Dass die Halle weg ist und Hollfeld hat keine Ersatzlösung, die für die Vereine attraktiv ist.“
Die Bauchschmerzen der Bürgermeisterin
Das will auch Bürgermeisterin Barwisch nicht. Sie kann die Sorgen nachvollziehen. Doch zunächst „müssen wir ja mal abwarten, was der Zweckverband Gesamtschule dazu sagt, ob das überhaupt Realität wird“. Der Verband, an dem drei Landkreise beteiligt sind, hatte die gut 40 Millionen Euro Sanierung der Schule zuerst ohne Beteiligung der Kommune geplant. Nach kritischen Worten von Barwisch in der Verbandsversammlung schwenkte man um, gestand der Stadt zu, eigene Wünsche zu formulieren. „Ich habe jedes Mal Bauchschmerzen, wenn in der Stadthalle eine Veranstaltung läuft“, sagt sie. Weil der Zustand nur noch bedingt tragbar sei. Daher müsse man immer damit rechnen, dass die Aufsichtsbehörde das Gebäude dichtmacht.
Pächter hat "gute Arbeit geleistet"
„Dafür kann der Pächter natürlich nichts, der leistet gute Arbeit, das schätzen wir auch.“ So oder so werde es zwei, drei Jahre dauern, bis die Mehrzweckhalle fertig ist und die Stadthalle damit überflüssig. Spielt der Zweckverband nicht mit, sieht Barwisch ein echtes Problem – denn eine neue Stadthalle könne man sich nicht leisten. „Und dafür einen neuen Pächter zu finden wäre sicher auch schwierig“. Stünden doch jetzt schon mehrere Lokale in Hollfeld leer.