Stadt Wunsiedel Freunde-Kinderhaus mit Leben erfüllt

red
  Foto: Stadt Wunsiedel

Großzügig, hell und freundlich präsentiert sich die neue Kindertagesstätte, die nun offiziell übergeben wurde. Schon seit Beginn des Kindergartenjahres herrscht hier rege Betriebsamkeit.

 
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Zahlreiche große und kleine Gäste sind am Sonntag zur offiziellen Einweihung des evangelischen Freunde-Kinderhauses in Schönbrunn gekommen. Vor allem für die Erzieherinnen und die Vertreter des Trägers , die in den vergangenen Wochen für den Umzug aus dem alten, zu eng gewordenen Kindergarten sorgten, war die Zeremonie ein sehr emotionales Ereignis.

Die Kinder, die im Kinderhaus betreut werden, fühlen sich in ihren neuen Räumen bereits pudelwohl. Sie genießen die neue Großzügigkeit des Gebäudes und die Möglichkeiten, die sich bieten. Davon machte sich Bürgermeister Nicolas Lahovnik bei der Einweihung ein Bild. An den Außenanlagen werde noch gearbeitet, aber im nächsten Frühjahr würden sie den Kindern zur Verfügung stehen. „Ich freue mich über diesen großzügigen, hellen und modernen Kindergarten. Eine gute Kinderbetreuung ist enorm wichtig für eine Kommune“, so der Bürgermeister.

Zwölf Krippenplätze

Er ließ bei seiner Begrüßung den Entscheidungsweg der Stadt Revue passieren. So habe sich im Jahr 2018 der Stadtrat für einen Ersatzneubau im Ortsteil Schönbrunn entschieden. Die Durchführung sei der Firma Bayerngrund übergeben worden. Das Projekt habe ein Volumen von 3,5 Millionen Euro. Davon habe die Stadt 2,2 Millionen Euro aus Fördermitteln des Finanzausgleichsgesetzes (FAG) erhalten. In der neuen Kindertagesstätte gebe es nun zwölf Krippenplätze, 50 Kindergartenplätze und Hortbetreuung für 20 Kinder. Versorgt würden die Kinder jeden Mittag mit einem Buffet, für das die Johanniter verantwortlichen zeichneten.

Carina Widenmayer, die Vorsitzende des Elternbeirats, hob in ihrem Grußwort vor allem die Arbeit der Erzieherinnen hervor. Für ihren unermüdlichen Einsatz in den vergangenen Wochen hatte Widenmayer als kleine Entlohnung Powerfood mitgebracht, mit dem das Personal „die leeren Akkus“ wieder auffüllen könne. „Ihr seid die Seele und das Herz des Kinderhauses, das spürt man deutlich“, wandte sich die Vorsitzende an die Mitarbeiterinnen.

Weiterhin Handlungsbedarf

Landrat Peter Berek wies darauf hin, dass die Region bei der Kinderbetreuung inzwischen gut aufgestellt sei, wenn auch nach wie vor noch Handlungsbedarf bestehe.

Seit Jahren habe sich die evangelische Kirchengemeinde Schönbrunn um eine Lösung für den zu klein gewordenen Altbau bemüht. Die Kirchengemeinde sei seit über 50 Jahren Träger des Kindergartens. Nun sei man hoch erfreut über dieses schöne neue Kinderhaus, betonten Pfarrer Thomas Browa und Christine Sieber, Vertrauensfrau des Kirchenvorstands. Auch sie unterstrichen den wertvollen Dienst der Erzieherinnen und deren motivierte Arbeit, dankten aber auch Altbürgermeister Karl-Willi Beck und Bürgermeister Lahovnik für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Sieber lobte außerdem die Kooperation mit den Behörden. „Wir waren sehr froh, dass wir mitgestalten durften und unsere Vorschläge auch gehört und in die Gestaltung einbezogen wurden“, dankte Christine Sieber den Verantwortlichen.

Im Anschluss segneten Pfarrer Thomas Browa und Diakon Franz Fuchs die neue Einrichtung.

Zahlreiche Besucher, darunter Eltern und Großeltern, nutzten die Gelegenheit, sich beim Tag der offenen Tür in den neuen Räumlichkeiten umzusehen.

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