Stadt Kulmbach Bauhof ist für Schnee und Eis gewappnet

Mannschaft und Maschinen stehen bereit: Das Kulmbacher Bauhofteam ist auf den Wintereinbruch vorbereitet. An Autofahrer haben sie eine Bitte, damit alles reibungslos klappt.

 
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Die Vorbereitungen sind abgeschlossen – der Winter kann kommen. Das Team des städtischen Bauhofs ist für seine Einsätze im Winterdienst bestens gerüstet. Foto: Stefan Linß/Stadt Kulmbach

Grau-weiß glitzert das Auftausalz in den Hallen des städtischen Bauhofes. Das städtische Bauhofteam hat sich für die die kommende Wintersaison bestens vorbereitet. „Wir haben bei unserem langjährigen Partner, der Kulmbacher Firma Schott, rund 1000 Tonnen Auftausalz bestellt. Es ist zum Teil bereits eingelagert, zum Teil ordern wir es je nach Situation“, erklärte Bauhofleiter Michael Barnickel.

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In den vergangenen Jahren hat die Stadt Kulmbach die Einlagerungsmenge aufgrund der zurückliegenden milden Winter und der stabilen Marktlage stetig reduziert. Im zurückliegenden Winter hatte die Stadt Kulmbach einen Gesamtverbrauch von 740 Tonnen Auftausalz. Im Juni dieses Jahres wurden zum Auffüllen der Lagerbestände deshalb weitere 800 Tonnen Auftausalz im Wert von 85 000 Euro im Frühbezug beschafft. Es sind derzeit 26 000 Liter Calciumchlorid zur Ausbringung von Feuchtsalz im Bauhof eingelagert und bereits 11 000 Liter Calciumlauge (Calciumchlorid mit Wasser) zur direkten Ausbringung vorgemischt. Darüber hinaus sind rund 320 Tonnen Streusplitt für das Streuen der Gehwege, Plätze und Treppenanlagen eingelagert. Es stehen rund 200 befüllte Streukästen im Stadtgebiet zur Verfügung und die Schneeleitpfähle auf den Nebenstrecken werden zeitnah eingebracht. „Wir haben unsere Einsatzpläne rechtzeitig unter Berücksichtigung der Auswertung des letzten Winterdienstes aktualisiert und neu erstellt“, fügte stellvertretender Bauhofleiter Michael Dörsch hinzu.

Auch der Maschinenpark des städtischen Bauhofes ist für die kommenden Wintereinsätze gerüstet. 14 Fahrzeuge stehen zur Verfügung. „Elf Fahrzeuge sind dabei zum Räumen und Streuen der Straßen, Wege und Plätze eingeplant, drei weitere werden für Gehsteige und Radwege eingesetzt“, erklärte Barnickel. Insgesamt sind im Winterdienst der Stadt Kulmbach 16 Fahrer eingeteilt. Dabei werden drei Fahrzeuge, sogenannte Kontrollfahrzeuge, personell doppelt besetzt, um wichtige Bereiche wie zum Beispiel den Klinikumsberg, Weiherer Berg, Rehberg, Schul- und Kindergartenwege sowie die städtischen Buslinien intensiv betreuen zu können. Oberbürgermeister Ingo Lehmann bedankte sich im Rahmen der Winterdienstbesprechung beim Bauhofteam für seinen wertvollen Einsatz bei Wind und Wetter: „Ihr müsst sage und schreibe 234 Straßenkilometer in unserer Stadt im Winterdienst betreuen – und das bei jeder Wetterlage! Ihr seid für uns, für Kulmbachs Bevölkerung, unter schwierigsten Bedingungen im Dauereinsatz unterwegs, um für Sicherheit zu sorgen. Und das nicht nur mit Maschineneinsatz. Fast 40 Kollegen räumen per Hand städtische Gehwege, Bushaltestellen, Treppen-anlagen, Fußgängerüberwege oder andere öffentliche Flächen.“

Man gehe mit dem Winterdienst weit über das hinaus, wozu eine Kommune rechtlich verpflichtet sei. „Man muss nur mal nach Bamberg oder Bayreuth schauen – hier gibt’s zum Teil nur einen eingeschränkten Winterdienst und Neben- oder Siedlungsstraßen werden entweder gar nicht oder nur nachrangig geräumt“. In Kulmbach dagegen sei dies anders. Das Kulmbacher Stadtoberhaupt appellierte aber auch an jeden einzelnen, seine persönliche Verantwortung in puncto Winterdienst wahrzunehmen.

Bauhofleiter Michael Barnickel hat in diesem Zusammenhang eine wichtige Bitte an die Fahrzeugeigentümer: „Lassen Sie beim Parken ausreichend Platz für Räumfahrzeuge oder auch die Müllabfuhr frei. Besonders in Siedlungsstraßen kommt es beim Streu- und Räumdienst immer wieder zu Behinderungen. Der Winterdienst kann nur durchkommen, wenn eine Durchfahrbreite von vier Metern existiert.“