St. Georgen swingt Vier Tage, vier Konzerte

Trotzen auch dem stürmischen Wind am Dienstag am Kulturkiosk: Marlies Opel, Gerd Opel, die Vorsitzende des Vereins, Regine Gareis, Christiane Colditz und Michael Angerer von St. Georgen swingt (von links). Foto: Eric Waha/Eric Waha

Sie lassen sich nicht unterkriegen – und sie starten mit einem spannenden Programm durch: St. Georgen swingt bringt im Rahmen des Summertime-Festivals am Kulturkiosk in der Wilhelminenaue an vier Abenden im Juli ein Programm mit Zugkraft auf die familiäre Bühne. Unter anderem dabei: Die Abräumer des letzten Festivals am Brannaburger, The Les Chlöchards.

 
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Bayreuth - Auch der stürmische Wind kann ihnen die gute Laune und die Zuversicht auf einen großen Konzertsommer nicht vermiesen: Das – zum großen Teil neue – Vorstandsteam des Vereins St. Georgen swingt stemmt sich gegen den Sturm, stemmt sich auch gegen die Pandemie, um am angestammten Wochenende im Juli im Rahmen des Summertime-Festivals von Stadt und Friedrichsforum wieder große Künstler auf eine kleine Bühne zu bringen.

Große Namen auf der kleinen Bühne

Vier Abende, vier Konzerte, vier große Namen – und zwar ein guter Mix aus lokal-regionalen und überregional bekannten Künstlern, die die Mannschaft um Regine Gareis, die Vereinsvorsitzende von St. Georgen swingt, angerührt haben.

Den Auftakt wird der bekannte Andreas Kümmert am Mittwoch, 7. Juli machen, bevor am Freitag, 9. Juli, ein Knaller auf der Bühne am Kulturkiosk stehen wird: The Les Chlöchards. Die Band hat beim letzten St. Georgen swingt am angestammten Platz am Brannaburger den Headliner gegeben und hat auf der großen Bühne vor der Ordenskirche die Zuschauer sofort zum Tanzen animiert.

Huebnotix läutet das Wochenende ein

Mit Huebnotix steht am Tag darauf, am 10. Juli eine Band auf der Bühne, über die man in Bayreuth nicht besonders viel sagen muss – außer, dass die Band ein musikalischer Exportschlager der Stadt ist. Und Songs der ganz Großen aus dem Musikgeschäft nicht covert, sondern: veredelt. Mit einem in Teilen neuen Programm wird die Band in die Wilhelminenaue kommen.

Stefan Eichner schließlich, ebenfalls oberfränkischer Lokalmatador, wird nicht als „Das Eich“ auf der Bühne stehen, sondern mit einem Programm, das bundesweit Beachtung findet, sogar von Reinhard Mey selbst, denn Eichner spielt Reinhard Mey – mit einer ganz eigenen Handschrift, ebenfalls mit vielen neuen Liedern. Der, sagt Regine Gareis, habe im vergangenen Jahr bereits für eine Überraschung gesorgt, die Nachfrage nach Karten sei enorm gewesen.

Kleine Bühne, viele Auflagen

„Wir freuen uns darauf“, sagt Regine Gareis am Dienstag im Gespräch mit dem Kurier vor Ort vor dem Kulturkiosk. „Auf kleiner Bühne, unter all den Corona-Auflagen, die wir erfüllen werden, und mit einem familiären Flair wieder ein kleines, feines Festival auf die Beine stellen zu können.“ Der kleinere Rahmen, sagt Gareis, minimiere das Risiko, reduziere auch die Kosten, „weil wir die Technik, die für Summertime unter Regie des Friedrichsforums aufgebaut wird, mit nutzen können“, wie Michael Angerer, ebenfalls aus dem Verein, sagt.

Sponsoren tragen das Festival mit

Was wichtig ist: Die Sponsoren, allen voran die VR-Bank, die das Festival seit Jahren unterstützt, seien am ball geblieben, ließen die Kulturveranstaltung nicht im Regen stehen. „Viele andere langjährige Unterstützer sind ebenfalls am Ball geblieben“, sagt Regine Gareis.

Gestemmt werde das Festival seit je her von einem überschaubaren Kreis: „Von den Mitglieder, derzeit sind es 28. Nachwuchs natürlich erwünscht.“ Insgesamt hat sich der Verein neu aufgestellt. In einer Online-Sitzung wurde turnusgemäß neu gewählt: Neben Gareis, die im Amt bestätigt wurde, wurde Gerd Opel als ihr Stellvertreter gewählt. Die Kasse macht Marlies Opel, Schriftführer bleibt Michael Birkhan, die Medienbeauftragte ist Christiane Colditz.

200 Gäste pro Abend

Wie Stefan Kolb, der bei dem verein für das Marketing zuständig ist, im Kurier-Gespräch anfügt, habe man sich entschieden, pro Tag jeweils ein Konzert anzubieten. Nicht wie in den vergangenen Jahren mit einem mehrteiligen Tagesprogramm anzutreten. Pro Konzert können 200 Musikfans dabei sein, das gibt der Platz rund um den Kulturkiosk von Coco Sturm mit entsprechenden Abständen her. Und so wird es auch in den Wochen davor – ab dem 8. Juni startet die Veranstaltungsreihe Bayreuth Summertime in den Kultursommer – gehandhabt.

Vorverkauf über OK-Ticket

Was neu ist: Die Karten für St. Georgen swingt wird es ausschließlich über das Portal Ok-Ticket geben, wie Michael Angerer sagt. „Das ist einfacher abzuwickeln“, wie er sagt. Denn ein gewisses Netz und einen doppelten Boden braucht man in der aktuellen Situation schließlich doch.

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