Michael Born ist ein alter Hase im Profi-Geschäft. Wie sein Titel schon verrät, kann der Sport- und Finanz-Geschäftsführer des Fußball-Drittligisten SpVgg Bayreuth nicht nur Tabellen lesen, sondern auch Bilanzen. Und dann ist da noch seine Herkunft: Als gebürtiger Westfale beurteilt der 55-Jährige vermeintliche Extremsituationen sehr nüchtern. Nicht von ungefähr hat man Michael Born weder nach dem 2:1-Überraschungscoup seiner Altstadt in Dresden bei einer Champagner-Dusche gesehen, noch begegnet man ihm jetzt so unmittelbar nach dem verpatzten Kellerduell gegen den Halleschen FC mit Trauerflor. Die Chancen auf den Klassenerhalt seien gesunken, räumt er im Gespräch mit unserer Zeitung ein, aber eben immer noch vorhanden. Zur unaufgeregten Vorgehensweise des Sport-Chefs passt auch, dass er „keinen Pfifferling“ auf die massiver werdende Kritik an seinem Trainer gibt und Thomas Kleine weiter ungerührt die Stange hält. Ein Trainerwechsel? „Absolut nicht sinnvoll“, antwortet er.