Ruhige Ader
Sein Mentor würde sich nun „total freuen“, wenn sein ehemaliger Schützling tatsächlich neuer Trainer der SpVgg wird. Denn Kleine sei zielorientiert, taktisch hervorragend ausgebildet und gehe sehr gut mit anderen Menschen um. Bei Letzterem ist vor allem seine ruhige Ader von Vorteil. Denn Kleines Wegbegleiter aus Fürther und Düsseldorfer Zeiten beschreiben ihn vor allem als „bedacht“ und „zurückhaltend“. Zudem ist er in der Coaching Zone eher stiller Beobachter, als einer der ständig von Linie zu Linie spurtet. Damit ist der mögliche neue Bayreuther Trainer auch der komplette Gegenentwurf zu seinem Vorgänger. Timo Rost ist schließlich gerne Lautsprecher und bewiesenermaßen emsig an der Seitenlinie unterwegs. „Thomas kann aber auch aus der Haut fahren“, weiß Funkel und fügt an: „Das ist auch eine wichtige Eigenschaft, wenn du als Cheftrainer vorne dran stehst.“ Eben das blieb dem 44-Jährigen in seiner bisherigen Vita verwehrt. In der Sommerpause vor der zurückliegenden Spielzeit soll er sich wohl verstärkte Hoffnungen auf die Beförderung bei der Fortuna gemacht haben, ehe ihm Christian Preußer vorgezogen wurde. Im Anschluss daran hat sich Kleine jedoch in der Öffentlichkeit nie über fehlende Wertschätzung beklagt. Trotzdem wurde er Anfang Januar überraschend in Düsseldorf entlassen. Der Verein wollte nach enttäuschenden Ergebnissen einen neuen Impuls setzen.