Sport Durch den Schlamm gegen Brustkrebs

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Personal-Trainerin Katharina Libor (Mitte) bereitet sich mit Kraft- und Konditionstraining auf den Schlammlauf am kommenden Sonntag in München vor. Foto: Frauke Engelbrecht Quelle: Unbekannt

PEGNITZ. Das wird mal ein ganz anderer Lauf als sonst, sagen Katharina Libor und die Teilnehmerinnen ihrer Laufgruppe. Die 26-Jährige ist Personaltrainerin und Chefin der Trainingslounge Pegnitz. Am kommenden Sonntag läuft sie mit sieben anderen Frauen in München beim Muddy Angel Run mit. Der Lauf unterstützt Organisationen beim Kampf gegen den Brustkrebs.

 
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„Wir treffen uns spontan zum Laufen“, erzählt Libor. Mal geht es Richtung Rosenhof, mal sogar bis Schnabelwaid. Außerdem ist einmal die Woche Body-Work-Out-Training. Ende Juni macht die Truppe beim Mainauen-Lauf in Bayreuth mit. Bei der Veranstaltung in München sind sie zum ersten Mal dabei. „Das ist eine coole Kombination“, sagt Libor, „auf der einen Seite das Laufen, auf der anderen Seite gleichzeitig für einen guten Zweck.“ Ein Euro von jedem verkauften Ticket fließt an die Organisationen, die sich gegen das Thema Brustkrebs einsetzen.

Rollen, Reifen und Rutschen

Es ist eben ein etwas anderer Lauf als sonst, denn es geht auf der fünf Kilometer langen Strecke über verschiedene Stationen, wie Hürden, Rollen, Reifen, Rutschen und Wasserbecken. Und eben durch Schlamm. Und da ist neben der Kondition auch Kraft und Ausdauer gefragt. Dafür trainieren sie mit einem Zirkeltraining in der Trainingslounge. Libor hat verschiedene Stationen aufgebaut, es geht um Muskeltraining, Liegestützen und Ausdauer. Vorher gibt es noch ein paar Aufwärmübungen.

Idealer Ausgleich

Auch ihre jüngere Schwester Natascha ist mit dabei. „Wir sind eine tolle Truppe“, sagt die 21-Jährige. Der Lauf in München sei einfach mal was anderes. Sie ist bei der Laufgruppe ansonsten dabei, weil es ein idealer Ausgleich für sie zum Alltag – Natascha Libor absolviert ein duales Studium – ist.

Jeder kann betroffen sein

Das sagt auch Sophia Rox. „Es gibt mehr Motivation, wenn man weiß, dass man für einen guten Zweck läuft“, sagt die 23-Jährige. Für sie ist es wichtig, dass man mit der Veranstaltung etwas für die Arbeit gegen den Brustkrebs spenden kann. „Man darf nicht vergessen, dass ja jeder mal direkt von dem Thema betroffen sein kann.“

Brustkrebsvorsorge ist wichtig

Spaß haben und etwas Gutes tun – das steht auch bei Tanja Götz im Vordergrund. Das Thema Brustkrebs steht bei der 43-Jährigen stärker im Bewusstsein, weil sie im Bekanntenkreis damit in der Vergangenheit konfrontiert wurde. Das sieht auch Birgit Rupprecht so. Die 36-Jährige hatte zwar direkt noch nichts mit Brustkrebs zu tun, trotzdem ist ihr das Thema wichtig, gerade auch weil sie Kinder habe. „Das ist eine andere Herausforderung, als wir sie bei unseren Läufen in Pegnitz haben, in dem wir Hindernisse überwinden und durch Schlamm laufen müssen“, so Rupprecht. Den Betrag von einem Euro, der an die Hilfsorganisationen geht empfindet sie allerdings als zu niedrig. „Das könnte schon mehr sein“, stellt sie fest. Geht sie selber zur Brustkrebsvorsorge? „Ja, das macht man doch automatisch“, sagt sie. Bei dem Lauf am kommenden Sonntag ist die Pegnitzer Gruppe um 14 Uhr dran. Nach einem Warm-up startet alle halbe Stunde ein Durchlauf mit 200 bis 300 Teilnehmerinnen. Katharina Libor und ihre Mitstreiterinnen sind schon gespannt, wie es läuft. Sie sind aber alle zuversichtlich, dass sie gut durchkommen werden.


Info: Weitere Informationen über die Veranstaltung unter www.muddyangelrun.com.

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