„Sport verein(t)“ steht auf dem großen Schild, das die Organisatoren aufgestellt haben. Dort bringen die Vereine ihre Embleme an. Mancher schreibt noch ein paar Zeilen dazu: „Die Oldschdod ist gelb-schwarz-bunt“ steht da. Oder. „Wir kennen Bundesliga, aber was ist Pegida?“Mittendrin steht Christian Möckel. „Manchmal muss man ein Zeichen setzen“, sagt der Leiter des Bayreuther Sportamtes. Für Möckel hat diese Aktion doppelte Bedeutung. „Viele Vereine wären ohne Menschen mit ausländischen Wurzeln gar nicht mehr existent“, sagt er. Und es sei ihm ein ganz persönliches Anliegen, heute hier zu sein: „Ich habe viele ausländische Freunde. Ohne Leute wie sie wäre unsere Gesellschaft ärmer.“ Das sehen die, die in Dresden und Leipzig auf die Straße gehen, wohl anders. Die, die sich Pegida und Legida nennen und „Wir sind das Volk“ rufen. Eine Frau hält ein Schild in den Bayreuther Abendhimmel: „Pegida, Ihr seid nicht das Volk. Das Volk ist bunt.“ Beängstigend sei das, was da in Dresden und Leipzig passiert. „Man weiß nicht, was da draus wird.“