Spiel der Woche beim SV Röhrenhof

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Der FC Neuenmarkt hat in der A-Klasse VII, Bayreuth-Kulmbach, die meisten Tore geschossen und die wenigsten Gegentreffer kassiert. Dennoch ist er nur Tabellenzweiter hinter der in diesen Kategorien zweitbesten Mannschaft, dem SV Röhrenhof. Daran könnte auch ein Neuenmarkter Sieg im direkten Duell am Sonntag (2. Oktober) um 14 Uhr nichts ändern, denn der gastgebende Spitzenreiter hat schon zwei Partien mehr bestritten und vier Punkte Vorsprung.

 
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Beständiger Faktor: Auch im Alter von 38 Jahren ist Marco Kimmich (rechts) aus dem Team des FC Neuenmarkt nicht wegzudenken. Der langjährige Leistungsträger traf auch in dieser Saison schon sechs Mal. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Die Röhrenhofer brauchen allerdings auch ein Polster, weil sie nach dem Gipfeltreffen drei Wochen Pause haben. „Ein Witz“, wie Spielertrainer Jürgen Sauerstein findet. „Wenn sie ihre zwei Spiele gewinnen, wären sie zwei Punkte vor uns. Wir wollen auf Tuchfühlung bleiben. Wenn wir mit einem Punkt rausgehen, wäre ich nicht unzufrieden“, so das SV-Urgestein weiter.

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Obwohl es bisher besser als gedacht gelaufen sei, bleibe das realistische Saisonziel, unter den ersten Vier dabei zu sein. „Ich habe noch ein, zwei andere Mannschaften auf dem Schirm. Wir bleiben bescheiden und wollen einfach das Bestmögliche herausholen“, sagt Sauerstein, der nach Platz sechs im ersten Jahr nach dem Abstieg Gunnar Albert abgelöst hat und schon 2007/08 in seiner Premieren-Saison als Trainer mit Röhrenhof in die Kreisliga aufgestiegen war (allerdings gleich wieder runter musste).

Die beiden Niederlagen beim TFC Bayreuth (4./1:2) und im jüngsten Heimspiel gegen Absteiger SC Kreuz Bayreuth (3./0:2) – sonst hat der SV alle Partien gewonnen – hakt der Coach unter der Rubrik „lehrreich“ ab: „Bei den Türken hatten wir viele junge Spieler auf dem Platz und waren zu grün. Sie haben uns in den Zweikämpfen abgekocht. Und gegen Kreuz haben wir zu ungestüm angegriffen und sind in Konter gelaufen.“ Zuletzt beim TSV St. Johannis II (4:1), dem laut Sauerstein „erwartet guten Gegner“, habe seine Truppe aber eine gute Antwort gegeben und das trotz personeller Probleme. Gegen Neuenmarkt dürften nur noch der gesperrte Michael Hacker und Maximilian Lindner fehlen.

Neuenmarkter noch ungeschlagen

Auch der FC, nach dem Abstieg vor drei Jahren Dritter, Vierter und wieder Dritter, hat ein paar Verletzte, ist aber noch ungeschlagen. Trotzdem ist der neue Spielertrainer Florian Schlegel nicht ganz zufrieden: „Es gibt Sachen, an denen wir auf jeden Fall noch arbeiten müssen. Wir haben Qualität, müssen aber jedes Wochenende das Maximum abrufen und Gas geben.“ Vor allem beim 0:0 gegen die SG Post-SV/USC Bayreuth II müsse man sich an die eigene Nase fassen. „Wenn du kein Tor schießt, kannst du nicht gewinnen. Ich hatte selber ein Riesenbrett“, sagt der Torjäger, der erwartet, dass auch Röhrenhof alles in die Waagschale werfen wird. „Sie haben gute Leute und einen Lauf, und auf ihrem Platz ist es sowieso immer schwer“, weiß Schlegel.