Offenburg - Speerwerfer Johannes Vetter hat sein Trauma von den Olympischen Spielen in Tokio, als er den Endkampf der besten acht verpasste, mit einem Sieg beim Heimspiel in Offenburg überwunden. „Wir halten zusammen“, dröhnte es von der Gruppe Rammstein mit dem Song „Haifisch“ für Vetter aus den Lautsprechern. Im Duell mit dem amtierenden Weltmeister Anderson Peters (Granada, 85,85 Meter) siegte Vetter mit 86,17 Metern und wurde dabei von den zugelassenen 700 Zuschauern begeistert gefeiert. Die Stimmung beim Public Viewing auf dem Offenburger Marktplatz war nach der verpassten Goldmedaille von Entsetzen, Trauer und Tränen geprägt gewesen, statt Siegessekt hatte es Trostbier gegeben. Diesmal jubelten sie ihrem weltbesten Speerwerfer einfach nur zu.