SPD Bayreuth Tobias Schmidmeier neuer Vorsitzender des Stadtverbandes

Roland Keil (links) legte den Vorsitz aus persönlichen Gründen nieder. Er gratulierte seinem Nachfolger Tobias Schmidmeier. Foto: red/red

Das Votum der SPD-Mitglieder im Schießhaus war überwältigend. Mit 63 Prozent der Stimmen zog der neue Mann Schmidmeier am stellvertretenden Vorsitzenden Sebastian Kropp vorbei. Doch nun muss Schmidmeier zeigen, dass er es wirklich kann. Vor ihm liegt eine gigantische Aufgabe.

 
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Der Stadtverband der SPD hat einen neuen Vorsitzenden. Bei der Versammlung am Freitagabend im Schießhaus wählten die Mitglieder den 24 Jahre alten Tobias Schmidmeier. Er löst Roland Keil ab, der den Vorsitz aus persönlichen Gründen niederlegte. Schmidmeier hatte erst im Oktober den Vorsitz beim Ortsverein Bayreuth-West übernommen. Im Schießhaus setzte er sich nun mit 63 Prozent der Stimmen gegen seinen Konkurrenten, den stellvertretenden Stadtverbandsvorsitzenden Sebastian Kropp durch, der Stellvertreter bleibt.

Schmidmeier stammt aus Regensburg. Er ist 24 Jahre alt, studiert an der Uni Jura und arbeitet für einen Lehrstuhl. Er hat er sich in der Juso-Hochschulgruppe engagiert und ist seit Oktober Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Bayreuth-West. Bislang war Schmidmeier Beisitzer im Vorstand des Stadtverbands.

„Mich treibt an, dafür zu sorgen, dass man, egal wo man herkommt, eine gute Chance im Leben bekommt. Ganz gleich, ob arm oder reich, vom Land oder aus der Stadt. Das ist unsere Aufgabe als SPD“, so Schmidmeier in seiner Bewerbungsrede.

Zum Durchmarsch an die Spitze befragt, sagte der neue Vorsitzende, er habe sich seine Kandidatur gut überlegt und mit Freunden darüber gesprochen. Dabei habe er viel Rückhalt gespürt. „Die Genossen haben mich ermutigt, zu kandidieren“, so Schmidmeier. Darunter nach seinen Worten auch die Stadträtin Beate Kuhn und der stellvertretende Bürgermeister Andreas Zippel.

Vorgenommen hat sich der neue Mann so einiges. Ihm sei klar, welch‘ große Aufgabe jetzt vor ihm liege, so Schmidmeier am Telefon. Er will die Ortsvereine zusammenbringen und den Stadtverband nach den lähmenden Corona-Jahren beleben. Es gehe ihm aber auch darum, den Stadtverband zu verjüngen. Dafür sei ihm die Unterstützung anderer Parteimitglieder und Mandatsträger sicher.

In welche Richtung es gehen soll, wird der Neujahrsempfang, eine Traditionsveranstaltung der SPD, am 13. Januar zeigen. Wie Schmidmeier sagt, soll die Veranstaltung mit neuem Konzept stattfinden: „Wir wollen weniger Politiker-Ansprachen, dafür mehr Gespräche unter den Gästen und vor allem Unterhaltung.“ Auftreten wird das Duo Zammgebicht aus Bayreuth mit Musikkabarett.

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