Nach der Entdeckung der Leiche gab die Mutter am Freitag vorerst keine Stellungnahme ab. Die Behörden vermuten, dass man nun mit weiteren sehr schlechten Nachrichten rechnen muss. Es werde befürchtet, dass der 37-Jährige beide Kinder getötet und Suizid begangen habe, berichtete RTVE unter Berufung auf Ermittlerkreise.
Die Tasche mit der Leiche sei am Anker eines Bootes des Vaters festgebunden gewesen, hieß es. Das leere Boot war schon vor einiger Zeit auf dem Meer treibend gefunden worden. Die Polizei hatte dort auch Blutspuren entdeckt. Die Suche nach den beiden weiterhin vermissten Personen werde fortgesetzt, teilte die Polizei mit.
Szenen auf Überwachungskameras
Der Vater und die Mädchen waren von der Mutter am 27. April als vermisst gemeldet worden. Der Mann rief seine Ex-Frau wenig später an und sagte ihr: „Du wirst die Mädchen und mich nie wiedersehen.“ Nach Medienberichten schickte er via Whatsapp auch Mitteilungen an Bekannte, die sich wie Abschiedsnachrichten lasen.
Der Vater war Ende April von Zeugen am Hafen von Santa Cruz de Tenerife gesehen worden, wie er spätabends Taschen in sein Boot lud. Diese Szenen wurden auch von Überwachungskameras festgehalten. Die Mutter, die nach dem Verschwinden ihrer Töchter auf Instagram auch Videos der Mädchen postete, hatte bisher angenommen und gehofft, dass ihr früherer Mann vorhatte, mit den Kindern im Boot in ein afrikanisches Land zu fliehen.