Für Menschen gehören Böller und Raketen zum Jahreswechsel dazu. Für Haustiueren bedeuten Krach und Blitze Stress und Angst. Daniela Hofmann aus dem Bayreuther Tierheim erklärt: "Tiere hören andere Frequenzen, Tiere hören das alles lauter." Katzen flüchten dann, Hunde sind verstört. Deshalb sollten Tierbesitzer vorsorgen. Tierheim und Tierschutzbund geben Tipps, wie auch Tiere angsfrei ins neue Jahr kommen.
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2. Drinnen bleiben: Für Katzen sollte der Ausgang an Silvester früher enden. Sie sollten auf jeden Fall während der Nacht drinnen gehalten werden.
3. Hunde an die Leine: Hunde sollten in Wohngebieten auch vor und nach Silvester nur noch an der Leine geführt werden. Das rät der Deutsche Tierschutzbund. Der Grund: verfrüht gezündete Böller könnten die Tiere in Panik versetzen. Hunde könnten dann vor Schreck davon laufen.
5. Rudelführer Mensch: Oft reicht es schon, wenn eine vertraute Bezugsperson in der lauten Silvesternacht bei den Tieren ist. Der Mensch sollte bewusst ruhig und entspannt handeln und so Sicherheit vermitteln. Trösten soll der Halter sein Haustier übrigens nicht. "Da es sich so in seiner Furcht nur bestätigt fühlt", schreibt der Tierschutzbund. Routinen und gewohnte Spielrituale helfen den Tieren, STress zu vermeiden.
6. Keine Medizin: Von Beruhigungsmitteln für Haustiere rät der Tierschutzbund ab. Einzige Ausnahme: Nur wenn bekannt ist, dass das Tier extrem ängstlich auf laute Geräusche reagiert. Und auch dann nur in Absprache mit dem Tierarzt.
7. Rückzug ermöglichen: Oft reicht es schon, Zimmertüren einen Spalt offen zu lassen und in der gewohnten Umgebung der Tiere nichts zu verändern, sagt Daniela Hofmann aus dem Bayreuther Tierheim. Für Hunde, Katzen, Vögel, Meerschweinchen und andere Kleintiere sollte ein ruhiger Platz in einem Raum geschaffen werden, der nicht direkt zur Straßenseite liegt.
8. Rollladen schließen: So bleibt das Blitzgewitter draußen, Tiere werden nicht aufgeschreckt. Vogel- oder Kleintierkäfige sollten weit vom Fenster entfernt stehen und durch ein großes Tuch abgedeckt werden.
9. Weg vom Wald: Böller und Raketen in der Nähe von Waldrändern, auf Lichtungen, in Parkanlagen oder Höfen mit Tierhaltung sollten tabu sein: Scheue Wildtiere in Wald und Flur reagieren besonders sensibel auf laute Geräusche.
10. Keine Böller auf der Koppel: Auch bei Pferden und Rindern, die auf Weiden gehalten werden, besteht die Gefahr, dass sie in Panik geraten und ausbrechen. Auch hier gilt: keine Böller oder Raketen.