Bayreuths Geschäftsführer Matthias Wendel spricht von einem Vorzeigeathleten, dem man sein Alter nicht anmerke. Im Gegenteil: Dem Ruf nach mehr Physis werden die Tigers laut Wendel gerade durch die Verpflichtung des hart und kompromisslos verteidigenden Slavetinsky gerecht. Dass der Routinier eine gewisse Schonungslosigkeit auch außerhalb des Ovals an den Tag legt, schreckt die Tigers nicht. Im Gegenteil: „Wir brauchen Spieler mit Erfahrung und klarer Meinung“, sagt der Tigers-Geschäftsführer, der aber offen lässt, ob er sich für die öffentliche, schlagzeilenträchtige Kritik des diplomierten Sportökonomen am Selber Vorstand im Januar dieses Jahres begeistern konnte. In einem Radio-Interview prangerte „Slava“ damals die Kaderplanung der Wölfe an. „Wir Spieler sehen gerade keinen wirklichen Masterplan“, sagte Slavetinsky damals unter anderem und wurde dafür von der VER-Führungsriege um den Vorsitzenden Jürgen Golly – ebenso öffentlich – in den Senkel gestellt.