Es ist eine einfache Rechnung: Wenn man für einen Liter Milch teilweise nur noch 19 Cent bekommt, für die Produktion eines Liter Milchs aber zwischen 40 und 50 Cent aufwenden muss, kann das nicht funktionieren. „Lange halten wir nicht mehr durch“, sagen Ute und Peter Schwenk. Die beiden haben in Haselhof einen Milchviehbetrieb. Ihre Tochter will den Betrieb gerne weiterführen. Doch soll man ihr das raten? Die Bauern arbeiten gerade für Nichts, sagt Kornelia Hartmann vom BdM. „Es kann nicht sein, dass ich jeden Tag aufstehe und für Minus arbeite.“ Wohl alle Milchbauern sind derzeit in der Situation von Familie Schwenk und Kornelia Hartmann. Lange durchhalten wird man nicht mehr. Doch so schnell dürfte sich, glaubt man den Prognosen und sieht man sich die Entwicklung des Weltmarktes an, am Milchpreis nichts mehr ändern. Zumindest nicht nach oben.