Sinkende Inzidenzwerte Wieder Unterricht für Grundschüler in der Stadt

Auch die Abschlussklassen in den Real- und Mittelschulen können ab Montag wieder kommen. In der Stadt dürfen auch die Landkreis-Schüler in den Unterricht. Foto: Eric Waha

Die Inzidenzwerte geben in der Stadt Bayreuth her, was im Landkreis noch nicht klappt: Die Grund- und Förderschulen machen wieder auf ab Montag. Und es können auch mehr Abschlussklassen zurück in den Wechsel- oder Präsenzunterricht.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Bayreuth - An dem Tag, an dem die Zeugnisse oder Zwischenberichte mit der Post verschickt werden für die Schülerinnen und Schüler in der Stadt und im Landkreis, gibt es eine Weichenstellung für die nächste Woche: Die trennt zum ersten Mal in der Zeit der Corona-Pandemie deutlich zwischen der kreisfreien Stadt Bayreuth und dem Landkreis Bayreuth. Während in der Stadt sinkende Inzidenzwerte eine weitere Öffnungswelle bei den Schulen zulassen, bleiben die Schulen im Landkreis zu. Aber: Schüler, die aus dem Landkreis in die weiterführenden Schulen in der Stadt gehen und Abschlussklassen besuchen, dürfen kommen.

Intensive Gespräche

Die Situation ist nicht einfach. Die Gespräche entsprechend intensiv. Am Freitagmorgen gab es Videokonferenzen mit dem Landrat, dem Gesundheitsamt, Vertretern der Stadt, sagt Petra Rauh, die stellvertretende Leiterin der Schulämter für Stadt und Landkreis Bayreuth am Freitagmorgen auf Anfrage.

Das Ergebnis: „Man kann nicht mehr damit argumentieren, dass man eine Entscheidung für alle trifft“, sagt Petra Rauh. Es gibt also keinen klaren Schnitt mehr, der die Schulen in Stadt und Landkreis gleich behandelt. „Wir werden deshalb in den Grundschulen und den Förderschulen in der Stadt den Wechsel- beziehungsweise Präsenzunterricht dort, wo man die Mindestabstände einhalten kann, anbieten können“, sagt die Schulamtsdirektorin. Es werden auch mehr Abschlussklassen in den Wechsel- oder Präsenzunterricht gehen können: Die der Real- und Mittelschüler sowie die Abschlussklassen der Berufsschulen werden wieder Klassenzimmer von innen sehen, nachdem sich bereits die Fachoberschüler und Gymnasiasten im Präsenzunterricht in den Schulen auf die Prüfungen vorbereiten können.

Kein Pendelverkehr bei Grundschülern

Für die Grund- und Förderschüler sei ohnehin kein größerer Pendelverkehr zu erwarten, da die Kinder in den jeweiligen Sprengeln schulnah wohnen. Der Pendelverkehr aus dem Landkreis in die weiterführenden Schulen in der Stadt sei ebenso überschaubar wie der Schülerverkehr innerhalb der Stadt. Deshalb gehe man diesen Weg, sagt Rauh.

Ab 15. März neue Planung

Die Planung des Kultusministeriums besage zudem, dass ab dem 15. März generell für Inzidenzwerte zwischen 50 und 100 Infektionen pro 100.000 Einwohnern an den Grundschulen und auch für alle Schüler ab der fünften Klasse der Wechsel- oder Präsenzunterricht mit Mindestabstand gelte. Ab einem Wert von 100 bleiben lediglich die Abschlussklassen im Wechselunterricht.

Planungssicherheit wichtig

Was wichtig ist – und was am Donnerstagabend auch in einer Videokonferenz mit dem Gesamt-Elternbeirat noch einmal deutlich geworden sei: „Die Eltern brauchen dringend Planungssicherheit“, sagt Rauh. Die könne eben auch nur mit frühzeitigen Informationen sichergestellt werden, wie der Unterricht stattfinde.

Autor

Bilder