Silvester Bayreuther begrüßen friedlich das neue Jahr

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Trotz des Verkaufsverbots von Feuerwerk leuchteten viele Silvesterraketen am Bayreuther Himmel. Die Bayreuther feierten das neue Jahr aber zurückhaltender als sonst.

 
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Bayreuth - Dass die Silvesternacht größtenteils friedlich verlaufen ist, bilanzierte am Neujahrstag das Polizeipräsidium Oberfranken. Diesem Fazit schloss sich am Samstag die Polizeiinspektion Bayreuth-Stadt an. In der Stadt sei es zu keinen herausragenden Ereignissen gekommen, hieß es auf Kurier-Nachfrage. Die Polizei habe allerdings ein paar Streitigkeiten schlichten müssen.

So sind in der Schulstraße einige junge Feierende aneinander geraten. Kleinere Gruppen von jungen Leuten zogen durch die Fußgängerzone. Doch insgesamt blieb es ruhig. Wie die Polizei auf Nachfrage sagte, sei kein Verstoß gegen das Ansammlungsverbot zu beanstanden gewesen.

Die Freude am Feiern ließen sich die Bayreuther dennoch nicht nehmen. Die Silvesterpartys verlagerten sich überwiegend ins Private. Doch auch in den Restaurants genossen die Gäste ausgefallene Silvestermenüs und stießen mit Sekt und Champagner auf das Jahr 2022 an.

An der Bürgerreuth beobachten viel weniger Menschen als in früheren Jahren das Silvester-Feuerwerk über der Stadt. Einige Raketen flogen in die Höhe, ein paar Kracher schwirrten durch die Luft. Paare zündeten Wunderkerzen an und umarmten sich.

Richtung Innenstadt standen überwiegend junge Leute vor den Häusern und teils auf der Straße, um zu feiern. Vor der grünen Ampel wurde angehalten und sich zugeprostet. Am Luitpoldplatz und in der Opernstraße waren für einen Silvesterabend verhältnismäßig wenig Menschen unterwegs. Genauso in der Maximilianstraße, in der Sophienstraße und in der Von-Römer-Straße. Hin- und da erklangen Gesänge, wenn kleinere Grüppchen durch die Straßen zogen. Die meisten Lokal hatten geschlossen. Das Oskar und das Plaka bildeten wenige Ausnahmen, weil sie die aufgehobene Sperrstunde nutzten, um die Gäste länger zu bewirten.

Das Polizeipräsidium Oberfranken meldete am Morgen 269 Einsätze in ganz Oberfranken. 39 Ruhestörungen, 17 Sachbeschädigungen und 26 Körperverletzungsdelikte. Brände hingegen blieben so gut wie aus.

Eine gefährliche Verletzung zog sich ein 25-Jähriger im Landkreis Bayreuth zu. Er erlitt eine schwere Augenverletzung, weil mehrere Geschosse einer Feuerwerkbatterie sein Gesicht trafen. Der Rettungsdienst transportierte ihn in eine Spezialklinik.

Auch aus Sicht der Bayreuther Feuerwehr verlief der Jahreswechsel sehr ruhig. Bis auf eine Meldung über brennenden Unrat blieben die Funkmelder still, sodass die hauptamtlichen und ehrenamtlichen Kräfte entspannt ins neue Jahr starten konnten. An der besagten Einsatzstelle in der Böcklinstraße waren Gelbe Säcke, vermutlich aufgrund eines Querschlägers einer Feuerwerksbatterie, in Brand geraten. Das Feuer war bei Eintreffen von Anwohnern bereits weitestgehend gelöscht, es mussten lediglich kleinere Nachlöscharbeiten durchgeführt werden.

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