Die insolvente Großmetzgerei Sieber fordert eine Million Euro Schadenersatz vom Freistaat Bayern. Die Zukunft des Traditionsunternehmens sei «höchst ungewiss», teilte der Insolvenzverwalter Josef Hingerl am Donnerstag mit. «Dies ist nach derzeitigem Kenntnisstand auf ein überzogenes Handeln der Behörden im Zusammenhang mit der bekannten Listerienproblematik zurückzuführen.» Ein «Schadensausgleich» des bayerischen Verbraucherschutzministeriums in Höhe von einer Million Euro sowie eine Bürgschaft über zwei Millionen Euro könnten die Firma seiner Ansicht nach aber retten.