Beginn am Louvre
Mit einer auf gut drei Stunden angesetzten Show verabschiedete sich Paris von den Spielen. Wie schon bei der spektakulären Eröffnungszeremonie auf der Seine war Thomas Jolly als künstlerischer Leiter auch für den Schlussakkord verantwortlich. Mit über 250 Künstlern, Akrobaten und Tänzern sollte das Stade de France zu einem Theater werden. Ganze 35 Tage dauerten die Proben für die Show.
Über 71.000 Zuschauer und 9.000 Athleten und Betreuer aus 205 Delegationen verfolgten den Abend in Frankreichs Nationalstadion. Zu Beginn wurde an das Ende der Eröffnungsfeier angeknüpft. Nach dem Lied „Sous le ciel de Paris“ trat Schwimm-Superstar Léon Marchand an das olympische Feuer in den Tuilerien. Der viermalige Olympiasieger von Paris trug die Flamme in einer Laterne in Richtung Louvre, sie sollte später am Abend im Stade de France ankommen.
Im Rahmen der Feier wird auch die olympische Fahne von der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo an ihre Kollegin Karen Bass aus Los Angeles übergeben. Die kalifornische Metropole trägt die nächsten Sommerspiele 2028 aus. „Wir werden einen historischen Moment teilen und eine Botschaft an die Mädchen in der ganzen Welt senden, dass sie alles schaffen können“, sagte Bass über die erstmalige Übergabe der Flagge von Frau zu Frau.
Über 30.000 Polizisten unterwegs
Über 9,5 Millionen Tickets waren für die Spiele verkauft worden, über 60 Prozent davon gingen an Sportfans aus Frankreich. Fast eine Million Menschen standen bei den Straßenrad-Wettbewerben an der Strecke, das spektakulär am Eiffelturm gelegene Beachvolleyball-Stadion besuchten 450.000 Zuschauerinnen und Zuschauer.
Im olympischen Dorf wohnten bis zu 11.804 Athletinnen und Athleten. Jeden Tag wurden unter anderem 600 Baguettes und 3.000 Muffins verzehrt. 150 Friseur- und Maniküre-Termine wurden täglich wahrgenommen.
Auch am Abschlusswochenende von Olympia lag ein besonderes Augenmerk auf der Sicherheit. 30.000 Einsatzkräfte waren im Großraum Paris unterwegs. 2.000 sicherten die Schlussfeier ab.