Die SVS betreibt derzeit drei Pflegeeinrichtungen für schwerstbehinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie zwei Tagespflegen und zwei stationäre Pflegebetriebe. Unter anderem betreibt sie in Marktredwitz den Luisenhof Sankt Benedikt, in dem Menschen betreut werden, die am Prader-Willi-Syndrom erkrankt sind. Die SVS erzielt zudem Erträge als Eigentümer von Pflegeimmobilien. Für die Zukunft rechnet die SVS vor allem mit steigenden Einnahmen aus der Beteiligung an der Senivita Social Estate AG. Die SVS hält an der Social Estate 50 Prozent.
Hoffnung für Inhabe von Genussrechten
Ende Juni will die SVS sowohl Rückzahlungen der gekündigten Genussrechte/Genussscheine als auch eine erste Teilzahlung der nachzuholenden Genussscheinvergütung für 2017 leisten. Die genauen Termine, die Reihenfolge der Rückzahlungen sowie der Umfang der Nachzahlung würden derzeit mit den Wirtschaftsprüfern abgestimmt. Die Zahlung der am 27. Mai 2019 für 2018 fälligen Genussscheinvergütung könne erst dann erfolgen, wenn die Nachzahlungen für 2017 in vollem Umfang geleistet sind, heißt es.
Senivita Social Estate
Die Senivita Social Estate AG (SSE) baut Seniorenhäuser in Deutschland. Das Geschäftsmodell umfasst die Planung, Realisierung und Vermarktung von Pflegeimmobilien, die auf Basis des Konzepts Altenpflege 5.0 betrieben werden. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus mehreren modularen Dienstleistungselementen: Seniorengerechtes Wohnen, Pflege in der eigenen Wohnung und Tagespflege. Dieses von Senivita entwickelte Modell soll gegenüber sonstigen stationären Pflegekonzepten höheren Wohnkomfort, mehr Privatsphäre und individuelle Versorgung bieten.