Der Weiße Zwerg sammle dieses Material auf seiner Oberfläche. Seine Atmosphäre erhitze sich in der Folge so stark, dass es zu einer thermonuklearen Reaktion komm. Das sei der Ausbruch, der selbst von der Erde aus zu erkennen sei. In unserer Galaxie gebe es weitere solcher wiederkehrenden Novae.
Werden und Vergehen von Sternen
Rote Riesen sind alternde Sterne, in deren Kern das Verbrennen von Wasserstoff mangels Nachschub erloschen ist. Im Innern eines Sterns wie unserer Sonne verschmelzen Wasserstoffkerne zu Helium und liefern die nötige Energie. Ein gigantisches, unerschöpfliches Kraftwerk – so scheint es. Doch irgendwann ist Schluss mit der stellaren Energieversorgung.
Seit ihrer Entstehung nimmt die Größe und Helligkeit der Sonne stetig zu – um rund ein Prozent in 100 Millionen Jahren. Wenn sie in 1,5 Milliarden Jahre 15 Prozent heller strahlt als heute, könnten die Temperaturen auf der Erde auf 60 bis 70 Grad Celsius steigen.
Vom Roten Riesen zum Weißen Zwerg
In den folgenden Milliarden Jahren wird die Sonne ihre Brennstoffvorräte vollends aufzehren. Um den schwindenden Wasserstoff auszugleichen, werden sich die Fusionsprozesse im solaren Glutofen drastisch erhöhen.
Der Brennofen Sonne glüht folglich heißer mit weniger Brennstoff. Dadurch wiederum steigt die Temperatur im Innern des Gasballs, so dass auch der Wasserstoff in den äußeren Sonnenregionen – der Photo- und Chromosphäre sowie der Korona – zündet und der Stern immer heller strahlt.
Schließlich bläht sich der Stern zu einem Feuerball auf, der das 256-Fache seines heutigen Radius von 1 91 400 Kilometern (zum Vergleich: die Erde hat einen Durchmesser von 12 742 Kilometern) erreicht. Irgendwann wird die Sonne zum Roten Riesen, einem Himmelskörper von gigantischen Ausmaßen und extrem hoher Temperatur. Schließlich mutiert er zu einem Weißen Zwerg – den Überresten ausgebrannter Sterne, die völlig erloschen sind (mit dpa-Agenturmaterial).