Schwaches Marktumfeld Autozulieferer Leoni bleibt tief in den roten Zahlen

Der Schriftzug des Kabelspezialisten und Autozulieferers Leoni am Eingang der Zentrale des Unternehmens in Nürnberg. Foto: Daniel Karmann Foto: dpa

Die Flaute in der Autoindustrie hinterlässt tiefe Spuren, nun hat es den Autolieferer Leon erwischt. Das Unternehmen hat wiederholt schlechte Zahlen vorgelegt.

 
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Nürnberg - Der Kabel- und Bordnetzspezialist Leoni hat die Flaute der Autoindustrie im zweiten Quartal deutlich zu spüren bekommen und erneut Geld verloren.

Unter dem Strich verbuchte Leoni einen Verlust von 44 Millionen Euro nach einem Plus von 41 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie das SDax-Unternehmen in Nürnberg mitteilte. Im ersten Geschäftsquartal hatte Leoni bereits ein Minus geschrieben.

Das schwache Marktumfeld habe die Umsatz- und Ergebnisentwicklung belastet, teilte der Autozulieferer weiter mit. Sowohl die Kabel- als auch die Bordnetzsparte waren von den Problemen deutlich betroffen.

Der Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) betrug 30 Millionen Euro, nach einem positiven operativen Ergebnis in Höhe von 62 Millionen Euro im zweiten Quartal des Vorjahres. Der Umsatz sank wegen der schwachen Lage bei den Kunden aus der Autoindustrie um 6 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro.

Vorstandschef Aldo Kamper zeigte sich trotzdem zuversichtlich, das Geschäft nachhaltig stabilisieren und die Ziele des Konzerns erreichen zu können. "Wir erwarten, dass die bis Ende Juni implementierten Maßnahmen in den kommenden Jahren zu nachhaltigen Bruttokosteneinsparungen im mittleren zweistelligen Millionenbereich führen werden", sagte er.

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