Schwierigkeiten bei der Sanierung des GMG
In derselben Ausgabe berichtete der Kurier von der bitteren Wahrheit nach der anfänglichen Euphorie über die geplante Fortsetzung der Sanierung des Graf-Münster-Gymnasiums. Denn für die Zeit der Sanierung des Altbaus am Schützenplatz drohte den Schülern der Schichtunterricht. Zumindest wenn kein Ausweichquartier für sechs Klassen gefunden werden konnte.
Doch auch das einzige in Frage kommende Ausweichquartier, der Nordflügel des alten humanistischen Gymnasiums an der Friedrichstraße, machte Probleme. Dort müsste erst der Fußboden saniert werden, bevor die sechs Schulklassen des Graf-Münster-Gymnasiums dort einziehen konnten. Ob die Stadt zu dieser Maßnahme bereit war, wo der Nordflügel doch eigentlich abgerissen werden sollte, blieb vorerst fraglich.
Wechsel am Amtsgericht
Des Weiteren berichtete der Kurier von einem Wechsel des Vorsitzenden am Bayreuther Amtsgericht. Demnach folgte Amtsgerichtsdirektor Reinhard Dämmrich dem scheidenden Vorsitzenden Karl Noesch. Noesch hatte anderthalb Jahrzehnte an der Spitze der Behörde gestanden.
Sein 54-jähriger Nachfolger Dämmrich kam ursprünglich aus dem sächsischen Vogtland, hatte aber schon einige Jahre am Landgericht Hof als Gerichtsassessor gearbeitet. 1960 war er nach Bayreuth gekommen, wo er als Landgerichtsrat tätig wurde. 1966 wurde er an das Amtsgericht versetzt, dessen Leitung er nun übernahm.