Schriftstellerin zieht nach Pegnitz Kleiner Sohn weckte die Kreativität

Von Klaus Altmann-Dangelat
Bald wird auch Christina Wermescher eine Pegnitzer Neubürgerin sein. Die Familie der Autorin plant bereits den Umzug. Dann wird neben ihren drei Kinderbüchern (Bild) wohl auch ein Jugendbuch erschienen sein. Foto: KlausAltmann-Dangelat Quelle: Unbekannt

PEGNITZ/ESCHENBACH. Walter Tausendpfund ist bald nicht mehr der einzige Schriftsteller in Pegnitz. In nächster Zeit wird die Autorin Christina Wermescher mit ihrer Familie nach Oberfranken ziehen. Sie hat bisher drei Kinderbücher und mehrere Kurzgeschichten veröffentlicht. Ihre erste öffentliche Lesung fand vor Kurzem in Kirchenthumbach statt.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Wermescher wurde im Sommer 1982 in Bayreuth geboren, aber eigentlich stammt sie aus Kemnath, wo ihre Eltern heute noch leben. Ein Faible für eigene Geschichten hat sie bereits seit ihrer Jugend, sagt sie. „Das ist aber noch nichts Besonderes. Das ist bei vielen Jugendlichen der Fall.“ Sie erinnert sich, dass sie während ihres Studiums einen Roman begonnen hat. Daraus wurde aber nichts.

Abitur am Eschenbacher Gymnasium

Nach dem Abitur am Eschenbacher Gymnasium wollte sie eigentlich Germanistik studieren. Doch sie änderte ihre Meinung, weil sie sich nicht als Lehrerin sah. Sie entschied sich stattdessen für Betriebswirtschaftslehre (BWL). Nach ihrem Studium in Nürnberg und Bamberg zur Diplom-Kauffrau und einem längeren Aufenthalt in England arbeitete sie bei verschiedenen fränkischen Unternehmen in den Bereichen Strategischer Einkauf und Qualitätsmanagement.

Vor zwei Jahren wurde die Geschäftsfrau dann Mutter eines Sohnes. Die Familie Wermescher plant nun in absehbarer Zeit nach Pegnitz zu ziehen. Die Geburt des Kindes bedeutete nicht nur für das Familienleben einen großen Einschnitt, auch Christina Wermescher selbst veränderte sich.

Drei Kinderbücher veröffentlicht

„Nach der hektischen Zeit im Beruf mit vielen Reisen, kam ich wieder zur Ruhe. Und wenn mein Sohn seinen Mittagsschlaf machte, fing ich wieder an, Geschichten zu schreiben.“ Sie schickte Kurzgeschichten (die dann auch veröffentlicht wurden) an mehrere Verlage.

Einer davon, der Brighton Verlag, fragte nach, ob es noch weitere Texte gebe. Wermescher antwortete, dass sie gerne Kinderbücher schreiben möchte. Der Verlag stimmte zu. Daraufhin wurden in diesem Jahr bereits drei Kinderbücher veröffentlicht. Das erste, „Alle meine Tierchen“ kam auf Anregung ihres Söhnchens zustande, dem das Lied „Alle meine Entchen“ immer zu kurz war. Es folgten die Bücher „Der Drache kann nicht schlafen“ und „Die Welt ist bunt – wir sind es auch“.

Die Bücher wurden im Auftrag des Verlags von Sandy Jud illustriert. „Ich habe mit der Frau bisher nur telefoniert und hin und her gemailt, getroffen habe ich sie aber noch nicht.“

Christina Wermescher möchte als Nächstes einen Jugendroman veröffentlichen. „Die Rohfassung ist schon fertig, ich muss den Text nun noch überarbeiten.“ Es handelt sich um eine Art „Wüstenmärchen“, verrät die Autorin. Der Text soll Anfang nächsten Jahres fertig werden, „dann werde ich mich auf die Suche nach einem Verlag machen“.


Info: Im Januar kommt Christina Wermescher in die Eschenbacher Stadtbücherei zu einer Vorlesestunde für Kinder.

Bilder