Schreck sprach sich gegen eine Zwei-Klassen-Ausbildung und gegen einen „Feuerwehrmann light“ aus. „Wir können bei einem Einsatz doch nicht vor Ort prüfen, welche Ausbildung der Feuerwehrmann hat. Das ist schwierig“, betonte er. Die Grundausbildung müsse für alle solide sein, hinzu könne dann der Besuch von Fortbildungsveranstaltungen kommen.
Zum Thema Alarmierung sagte Schreck, es habe sich noch keine Feuerwehr bei ihm darüber beschwert, dass sie ausrücken musste. „Ich habe aber einen ganzen Aktenordner voller Beschwerden über die Nichtalarmierung.“ Er kündigte an, die Alarmierung werde modifiziert, die einzelnen Löschzüge sollten gestärkt werden. Und er räumte ein, dass die Software der Integrierten Leitstelle in Sachen Alarmierung „nicht alles zulässt“.
Bürgermeister: Löschgruppen bilden
Man müsse sich mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass die örtlichen Feuerwehren nicht mehr über so viele ehrenamtliche Aktive verfügen, sagte der Weidenberger Bürgermeister Hans Wittauer. „Der Nachwuchs fehlt, das ist ein Problem von allen kleinen Ortsfeuerwehren“, meinte er. Die Mindeststärke pro Feuerwehr betrage laut Gesetz 18 Aktive, „wenn die Zahl deutlich darunter ist, muss man sich etwas einfallen lassen.“
Als Lösung sah Wittauer nicht die Auflösung der Feuerwehr, sondern die Bildung einer Löschgruppe. Hier gebe es die Mindeststärke nicht, der Gruppenführer sei der nächsten Wehr unterstellt. Kleine Wehren seien wegen ihrer Ortskenntnis wichtig, sie könnten auch über lange Strecken Schlauchleitungen aufbauen.
Siehe auch: Feuerwehr muss Erste Hilfe leisten