Verkehrsstörungen wegen querstehender Lkw wurden den beiden Polizeiinspektionen in Kulmbach und Stadtsteinach, aber auch der Verkehrspolizei, die für die Autobahnen zuständig ist, praktisch nonstop gemeldet. Am morgen staute sich der Verkehr auf der B 85 am Ortsausgang von Kulmbach in Richtung Bayreuth. Selbst die relativ geringe Steigung im Bereich des ATS-Sportgeländes war zu viel für eine Lkw. Weil sie nicht mehr weiterkamen, mussten auch zahlreiche andere warten. Ganz ähnlich war es auch auf der Bundesstraße 303 bei Himmelkron. Dort stoppte der kleine Berg nahe der Autobahnkirche einen Sattelzug. In der Folge kam es zu größeren Verkehrsbehinderungen auf dieser Strecke, berichtet Georg Löffler.
Auch die Kulmbacher Polizei meldet verschiedene Unfälle, die allerdings recht glimpflich abgegangen sind. Bei Thurnau war ein Autofahrer mit seinem Wagen in den Graben gerutscht. In Kulmbach im Stadtgebiet konnte ein Verkehrsteilnehmer an einer Ampel nicht mehr bremsen und fuhr mit seinem Pkw auf den Vordermann auf. Ein rutschendes Auto stieß ebenfalls in Kulmbach gegen ein anderes Fahrzeug und auf der B 85 bei Kulmbach endete die Fahrt eines Verkehrsteilnehmers auf schneebedeckter Fahrbahn an der Leitplanke. Doch auch ohne Unfälle wäre das Telefon bei der PI Kulmbach nicht stillgestanden. „Überall wo ein Berg ist, stellen sich Lastwagen quer und kommen nicht mehr weiter“, berichtete ein Kulmbacher Polizist.
Der Chef der Stadtsteinacher Polizei hat größten Respekt vor allen Mitarbeitern des Winterdiensts, der mit zahlreichen Mitarbeitern am Dienstag den ganzen Tag über pausenlos im Einsatz gewesen ist.“Die Leute kamen dem vielen Schnee nicht hinterher“ sagte Löffler. Bis in den Nachmittag hinein hat es gedauert, bis die meisten Straßen geräumt und wieder halbwegs gut befahrbar waren.
Vom schlechten Wetter hat sich die Post nicht aufhalten lassen. Aus Presseck kam Lob: „Trotz des vielen Schnees war die Postbotin nur 20 Minuten später da als sonst. Da kann man nicht meckern“, teilt ein Pressecker mit.