Schlemmermeile Waldershof als Mekka der Genießer

Oswald Zintl

Bei der 22. Auflage der Schlemmermeile in Waldershof kommen die zahlreichen Besucher am Samstag kulinarisch voll auf ihre Kosten. Auch der kurze Regenschauer am Abend kann die gute Laune nicht beeinträchtigen.

 
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Die Schlemmermeile in der Kösseinestadt hat auch in ihrer 22. Auflage nicht an Attraktivität verloren. Während noch einige Anbieter damit beschäftigt waren, ihre Verkaufsstände mit etwa 50 verschiedenen Gerichten für den Ansturm zu rüsten, trafen sich um 10 Uhr schon die ersten Gäste zum Weißwurst-Frühschoppen der Kolpingsfamilie im Hinterhof des alten Rathauses. Kurz vor dem offiziellen Anbiss um 12 Uhr durch Mario Zobel von der Interessengemeinschaft Waldershofer Geschäfte (IGW), zweiten Bürgermeister Mario Rabenbauer und den Vorsitzenden des Siedlervereins, Wolfgang Kellner, als Vertreter der örtliche Anbieter, bildete sich bereits eine lange Warteschlange vor dem Verkaufsstand des TSV Waldershof. Dort gab es traditionell die Schwammerbröih mit Dotsch nach einem Geheimrezept von Lisbeth Schöffel.

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Besucher pilgern ins Schlemmer-Mekka

Mario Rabenbauer stellte nach dem Anbiss zufrieden fest: „Waldershof hat sein Schlemmen wieder, das Genießer aus nah und fern anzieht. Mein Dank gilt allen örtlichen Vereinen und Geschäften, die diese Tradition am Leben halten.“

Egal ob Gyros, Würstlgulasch, Bierfleisch, Zoiglspieß oder Wildgulasch, alle angebotenen Speisen wurden von den Hunderten von Besuchern, die von weither kamen, nachgefragt. Immer wieder sah man Gäste, die sich anhand des Schlemmermeilen-Flyers ihr Gericht aussuchten. Neu in diesem Jahr war der frisch zubereitete Steckerlfisch bei den Siedlern und der Pulled-Pork-Burger vom „Wagner Flo“, dessen Fleisch über zwölf Stunden im Smoker garte. Für den Hunger zwischendurch gab es ein reichhaltiges Kuchenangebot durch den Kultourismusverein im neuen Rathaus.

Wo ist das Schlemmerhausen-Schild?

Der Ortsteil „Schlemmerhausen“ musste in diesem Jahr ohne sein Ortsschild auskommen, da es anscheinend während der Pandemie „Füße“ bekommen hat. Kritik gab es von manchen Besuchern wegen der Portionsgrößen: „Wir hätten gerne verschiedene Gerichte probiert. Dafür sollten alle Anbieter zumindest ein Kleingericht auf der Speisekarte haben.“ Die Sitzmöglichkeiten im Freien und in den aufgestellten Zelten waren ständig belegt. Selbst der knapp einstündige Regenschauer am Abend konnte die Stimmung der Gäste nicht vermiesen. Einen richtigen Run gab es am Abend auf die Adria-Pizza. Während einige Anbieter damit beschäftigt waren, ihre Stände abzubauen, sorgte ein DJ im Hinterhof des alten Rathauses für tolle Unterhaltung und einen fetzigen Ausklang der Schlemmermeile. In diesem Bereich waren alle Plätze belegt.