Schiffbau Habeck: Staatseinstieg bei Meyer Werft "eine Überbrückung"

Vizekanzler Habeck hebt die Bedeutung des Herstellers von Kreuzfahrtschiffen für die maritime Wirtschaft hervor - und perspektivisch könne die Werft noch in einem anderen Bereich wichtig werden.

 
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Die für ihre Kreuzfahrtschiffe bekannte Meyer Werft braucht in einer schweren Finanzkrise staatliche Unterstützung. Foto: Izabella Mittwollen/dpa

Berlin - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bekräftigt, dass die Beteiligung des Staates an der in Finanznöte geratenen Meyer Werft nicht von Dauer sein soll. "Es geht dabei um eine Überbrückung – die Werft soll in absehbarer Zeit wieder auf eigenen Beinen stehen", teilte der Grünen-Politiker nach der Unterzeichnung der Verträge mit. Mit der milliardenschweren Rettung werde "einer der größten und modernsten Werften weltweit eine Zukunft am Standort Deutschland" gesichert. 

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Die Meyer Werft sei "von systemischer Bedeutung für die maritime Wirtschaft mit vielen Tausenden Arbeitsplätzen", sagte Habeck weiter. Darüber hinaus könne sie perspektivisch durch den Bau von Offshore-Konverter-Plattformen auch für die Energiewende eine bedeutende Rolle spielen. Die Plattformen werden für die Weiterleitung des auf hoher See erzeugten Windstroms auf das Land benötigt.

Dem Bundeswirtschaftsministerium zufolge zahlen der Bund und das Land Niedersachsen jeweils 200 Millionen Euro für insgesamt 80,73 Prozent der Anteile der Meyer Werft in Papenburg und der Neptun Werft in Rostock. Zudem sicherten Bund und Land einen Kreditrahmen von insgesamt 2,6 Milliarden Euro zu 80 Prozent mit einer Bürgschaft ab. Die übrigen 20 Prozent der Kreditsumme verblieben im Risiko der Banken.