Der chinesische Schachweltmeister Ding Liren kann ein heiterer Mensch sein. Meistens ist er es nicht. Er war vor dem WM-Duell in Singapur durch eine Leidenszeit gegangen, die ihm nicht nur über 300 Tage ohne Sieg einbrachte, sondern auch sehr ernsthafte Probleme mit seiner mentalen Gesundheit. Am Montag dieser Woche zeigte er sein Lächeln. Gerade hatte er seinen indischen Kontrahenten Dommaraju Gukesh in einer makellosen Partie besiegt und den WM-Kampf zwei Partien vor Schluss wieder zum Gleichstand gebracht.