Kuhschwanz vor 20 Jahren gestohlen
Die Kuh ist später berühmt geworden und hat es in den 1990er-Jahren zur besten Sendezeit ins Fernsehen geschafft. Als ein Scherzbold vor ziemlich genau 20 Jahren den Kuhschwanz gestohlen hatte, war in Kulmbach die Aufregung groß. Moderatorin Carolin Reiber sprach dem Dieb während ihrer Sendung ins Gewissen.
Und tatsächlich erhielt die damalige Oberbürgermeisterin Inge Aures das Endstück der Bronzekuh zurück. Die Rückkehr wurde groß gefeiert und die Kuh endgültig zum Kult. Der Schwanz fehlt aktuell schon wieder. Aber die Blaicher vertrauen darauf, dass er wie beim letzten Mal irgendwann auftaucht.
Entwurf für das Kunstwerk von Professor Georg Roemer aus München
Die Sauermanns-Kuh als Zeichen der prosperierenden Kulmbacher Fleischwirtschaft hat Generaldirektor Hans Sauermann die Bronze-Kuh in den 1920er-Jahren aufstellen lassen. Wie es auf der Tafel neben dem geschützten Denkmal weiter heißt, stammt der Entwurf für das Kunstwerk von Professor Georg Roemer aus München.
Den Bronzeguss hat die Firma Ferdinand V. Miller aus München geschaffen. 1979, drei Jahre nach dem Ende der Sauermann-Fabrik, ist die Kuh entfernt worden. 1989 hat die Firma Färber aus Emmendingen der Stadt Kulmbach die Sauermanns-Kuh als Geschenk übertragen. Die Bürgergemeinschaft zur Rettung der Sauermanns-Kuh hat das Denkmal restauriert und wieder aufgestellt.