Es ist ein in mehrfacher Hinsicht bedeutendes Gebäude für Bayreuth. Rein architektonisch. Durch seine Pracht. Durch seine Größe. Seine Bedeutung. Seine Geschichte. Und weil es zu einer Zeit entstanden ist, in der das Material, aus dem es gebaut wurde, aus Sandstein nämlich, „eigentlich längst out war“, wie der Kulturgeograph und Sandstein-Experte Herbert Popp sagt. Es geht um den Justizpalast in Bayreuth. Gebaut zwischen 1901 und 1904. Von genau dem Baumeister, der in Bayreuth für viele Backstein-Bauten bekannt ist, der das Bauen mit den Ziegeln, die in der eigenen Brennerei im Flurstück Rothenhahn am Fuß des Meyernberger Bergs entstanden sind, sozusagen revolutioniert hat.