Dieses Gespräch hat sich tief eingebrannt in Samuel Kochs Gedächtnis. Es gebe drei Varianten mit einem solchen Schicksalsschlag umzugehen, war die Botschaft des Pflegers. Die einen ziehen sich völlig zurück und werden depressiv. Die anderen werden zum Tyrannen, weil sie nicht damit umgehen können, ständig auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Und drittens: Rausgehen, aktiv sein, Aufgaben und den Kontakt mit Menschen suchen. Samuel Koch hat sich für die letztgenannte Option entschieden. Doch bei seinem Auftritt bei den Schmidt-Colleg-Tagen in Bayreuth wird deutlich, dass es nicht immer leicht für ihn ist, seinen „Mikrokosmos“, wie er es nennt, zu verlassen.